Temeswar - „Die Begegnung der Generationen in der Zeitzeugenbefragung“, das Projekt des Kulturvereins Agora Unit mit Unterstützung der Hanns-Seidel-Stiftung Rumänien und des Demokratischen Forums der Deutschen im Banat, findet am Freitag und Samstag bereits zum dritten Mal in Temeswar statt. Dabei werden Seminare, Konferenzen und Workshops zur Methode der Zeitzeugenbefragung, der „Oral History“, veranstaltet. Zur Zielgruppe gehören 36 Schüler und Schülerinnen und sechs Unterrichtende an drei Lyzeen aus Temeswar (dem Waldorf- und Kunstlyzeum sowie dem Technischen „E.Ungureanu“-Kolleg) und von drei Bildungseinrichtungen aus dem Kreis Karasch-Severin (dem „M.Eliade- Kolleg und „Diaconovici Tietz“-Nationalkolleg aus Reschitza, dem „Sf.Dimitrie“-Lyzeum aus Teregova).
Die Veranstaltung beginnt am Freitag, dem 15. Dezember, am Sitz der Temescher Kreisbibliothek in der Theresien-Bastei aus Temeswar. Nachdem sich die Teilnehmer zwischen 14.30 und 15 Uhr angemeldet haben, geht es um 15 Uhr los mit der Projektvorstellung durch die Projektkoordinatorin Prof. Simona Hochmuth, Vorsitzende des Kulturvereins Agora Unit. Seminare leiten Doz. Dr. Simona Adam ab 15 bzw. Prof. Dr. Tamara Farcaş ab 17 Uhr. Nach 18.30 Uhr werden die Schlussfolgerungen besprochen. Am Samstag geht es los mit einer kurzen Zusammenfassung ab 10 Uhr. Eine Konferenz mit Doz. Dr. Smaranda Vultur ist für 10.30 Uhr angesetzt. Nach dem Mittagessen wird das Programm um 13 Uhr mit einem Seminar zu den Best-Practice-Methoden der Zeitzeugenbefragung (Seminarleitung: Prof. Dr. Gabriela Bica) fortgesetzt. Eine Kunstwerkstatt zum Thema „Wir und … der Familienstammbaum“ leitet die Künstlerin Renée Renard ab 15 Uhr. Die Veranstaltung endet um 17.30 - 18 Uhr mit den Schlussfolgerungen. Das Projekt läuft bis Mai 2018 – bis dahin sollen die Schüler Interviews mit Zeitzeugen führen, die dann in einem Band festgehalten werden.
Durch das Projekt sollen die jungen Menschen an das Fach Geschichte und besonders an die erlebte Geschichte herangeführt werden. Die Teilnehmer werden die Methode der Zeitzeugenbefragung kennen- und erlernen und dabei mehr über die Geschichte des Banats erfahren. Außerdem führt die Begegnung der Generationen zu einer besseren Kommunikation im Rahmen der Gesellschaft.