Kronstadt – Bürgermeister George Scripcaru wollte durch seinen Besuch bei der Allgemeinschule Nr. 30 im Tractorul-Viertel sowie beim Kindergarten Nr. 21 im Noua-Viertel ein Zeichen setzen, dass das Schuljahr 2020/21 in Kronstadt/Brașov unter Wahrung der Gesundheitsschutzregeln beginnen kann. Begleitet wurde er bei seinen Besuchen von dem Kronstädter Generalschulinspektor Ovidiu Trip{a und der Leiterin der Kronstädter SMURD-Notstation, die Ärztin Cristina Vecerdi, beide Mitglieder der Arbeitsgruppe, die in Kronstadt einen sicheren Schulunterricht garantieren soll.
Die Leiter der beiden Unterrichtsanstalten versicherten, dass sie in der Schule bzw. Kindergarten die Empfehlungen des Unterrichtsministeriums befolgt haben. Das setzt Maßnahmen voraus für die Wahrung des Sicherheitsabstandes in den Klassenräumen oder der Kindergarten-Räumlichkeiten, getrennte Wege auf den Fluren, genügend Desinfektionsmittel, Empfang und erste Überprüfung der Schüler bei Unterrichtsbeginn, sogar UV-Lampen zur zusätzlichen Desinfektion im Kindergarten. Häufiges Händewaschen und regelmäßiges Durchlüften der Räume sind verpflichtend. Durch Pfeile und einfache, leicht verständliche Symbole sollen Vorschulkindern und Schülern die getrennten Wege gekennzeichnet sowie die Regeln zur Nutzung der Toiletten zur Kenntnis gebracht werden.
Nicht überzeugt, dass die Gesundheit ihrer Kinder in ihrer Schule nicht aufs Spiel gesetzt wird, zeigte sich eine Elterngruppe von Schülern der Kronstädter Schule Nr. 6 „Iacob Mure{ianu“, die sich auf der Postwiese befindet. Am Marktplatz, vor der Schule und vor dem Sitz des Kronstädter Kreisschulamtes versammelten diese Eltern sich am 1. September zu einem Protest, in dem sie forderten, dass vorläufig an dieser Schule kein Präsenzunterricht stattfinden sollte. In einem Schreiben an das Kreisschulamt zeigten sie sich besorgt um die Gesundheit ihrer Kinder, die zu diesem Zeitpunkt in der Schule, angesichts der hohen Infektionsrate und der mangelhaften Umsetzung der Schutzmaßnahmen, gefährdet sei.