Hermannstadt - Eine interne, dem Bereich der Sozialassistenz gewidmete Mannschaft stellte der Kreisrat Hermannstadt/Sibiu Ende vergangenen Jahres zwecks Unterstützung der Vorgänge zum Übergang von der Betreuung der Kinder und Erwachsenen in großangelegten Heimen zur Familienbetreuung zusammen. Die seitdem von den Vertretern der Kreisverwaltung unternommenen Besichtigungen der Zentren im Kreis und die Gespräche mit den Mitarbeitern und Bewohnern der Heime führten dem Kreisrat zufolge zu einer Reihe konstruktiver Ideen, die dem Vorgang der Umgestaltung einen guten Ausgangspunkt bietet. Weitere Treffen wurden mit den Nichtregierungsorganisationen im Kreis angegangen, die Dienstleistungen im Bereich der Sozialassistenz anbieten, um sie zu einer Zusammenarbeit bei der Umgestaltung des Dezentralisierungsverfahrens zu ermutigen.
Die vom stellvertretenden Kreisratsvorsitzenden Vlad Vasiu, dem Generalsekretär des Kreises Radu R²ceu und der Beraterin der Kreisratsvorsitzenden Oana Andreea Fulea sowie weiteren Mitarbeitern der Abteilung für Humanressourcen sowie Strategien und Projekte gebildete Mannschaft suchte elf Erwachsenenheime, sechs Kinderheime und eine Notanlaufstelle für Opfer häuslicher Gewalt auf. Hierbei wurde festgestellt, dass trotz der Verfügbarkeit des notwendigen Personals die Modernisierung des Systems für Sozialassistenz im Kreis entsprechend den europäischen Maßstäben ins Stocken geraten ist, da zurzeit noch kein Heim vollständig restrukturiert und keine alternative Familienbetreuungseinrichtung eingerichtet wurde, die von den Ende vergangenen Jahres betreuten 205 Kindern oder etwas über 670 Erwachsenen genutzt werden kann.
In vielen Zentren konnte die Mannschaft des Kreisrates die Vorzüge der Zusammenarbeit mit den Nichtregierungsorganisationen im Bereich der Sozialassistenz feststellen, die eine vielfältige Tätigkeit im ganzen Kreis ausüben und über eine reiche berufliche Erfahrung verfügen, die den betreuten Kindern und Erwachsenen zugute kommt. Dazu gehört die Hilfe beim Übergang zu einem unabhängigen Leben, Therapiedienste, erzieherische Maßnahmen aber auch die Fortbildung der Sozialassistenten am Arbeitsplatz.
Für die bessere Verwertung dieser Stärke der Sozialassistenz im Kreis beteiligt sich die Kreisratsleitung zurzeit an einer Reihe Beratungen mit den Nichtregierungsorganisationen im Bereich. Gleichzeitig wird an der Einrichtung einer Online-Plattform gearbeitet, die alle Dienstleister im Sozialbereich umfassen und zusammenführen soll, sodass eine regere Zusammenarbeit und Kommunikation gewährleistet werden können.