Reschitza – Der Nationale Regiebetrieb der Wälder – Romsilva – gab bekannt, dass in diesem Jahr über seine staatlichen Forstamtsbezirke landesweit bloß 30.594 Tannen und Fichten als Weihnachtsbäumchen verkauft werden. In manchen regionalen Forstverwaltungen von Romsilva werden in diesem Jahr überhaupt keine Weihnachtsbäumchen (oder nur in minimaler Stückzahl) geschlagen. Auch Romsilva Karasch-Severin teilte bereits mit, dass in diesem Jahr nur 160 Weihnachtsbäumchen – das entspricht dem Bedarf der eigenen Angestellten der staatlichen Forstverwaltung im Banater Bergland – geschlagen werden.
Die staatliche Forstverwaltung Romsilva Karasch-Severin hat seit Jahren die Zahl der als Weihnachtsbäumchen geschlagenen Jungtannen und -fichten sukzessive verringert – bis auf den heutigen Tiefststand. Dies auch, weil es bis vor zwei Jahren im Banater Bergland keinerlei Tannen- und Fichtenpflanzungen zum Zweck des Weihnachtsverkaufs gegeben hat. Die vor ein paar Jahren angelegten Pflanzungen – eine alte Forderung der Umweltschützer, der die staatliche Forstverwaltung extrem zögerlich nachkam – sind 2022 noch nicht erntereif, weswegen Romsilva Karasch-Severin ganz aufs Weihnachtsgeschäft verzichtet. Romsilva Karasch-Severin bedient 2022 bloß seine Angestellten, weil das im kollektiven Arbeitsvertrag so vorgesehen ist.
Die auf nationaler Ebene von Romsilva angebotenen Weihnachtsbäumchen bestehen aus Tannen (22.295) und Fichten (8299), wobei „fast 75 Prozent – 21.814 – aus den eigenen Baumschulen stammen“, heißt es in einer Mitteilung der staatlichen Forstverwaltung. „Die restlichen 8780 zum Verkauf angebotenen Bäumchen stammen aus Auslichtungsschlägen nach Naturverjüngungen, wo der nachwachsende Bestand zu dicht geworden ist.“
Die Preise, die Romsilva für seine Weihnachtsbäumchen fordert, sind relativ günstig: 15 Lei für eine Fichte mit bis zu 1,3 Meter. Die Preise werden dann progressiv gesteigert bis auf 35 Lei für Bäumchen zwischen zwei und drei Metern. Diese Preise gelten für den Direktkauf durch natürliche Personen aus den Höfen der Forstamtsverwaltungen. Die Preise der auf den Märkten angebotenen Bäumchen liegen höher, weil Transport-, Manipulations- und Lagerungskosten, unter Umständen wohl auch Gewinnzuschläge der Verkäufer, dazukommen.