ls. Bukarest - „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“ erklang es in der evangelischen Kirche Bukarest Samstagabend beim Chorkonzert, zu dem außer der Gemeinde auch die deutsche Botschaft in Bukarest eingeladen hatte.
Das Konzert war dazu angetan, auf Weihnachten einzustimmen, und es kamen so viele Zuhörer, dass der Platz schon fast knapp wurde. Nach einem einleitenden Orgelvorspiel auf der momentan leider nicht ganz einsatzfähigen Prause-Orgel begrüßten der Bukarester Stadtpfarrer Dr. Daniel Zikeli und der Botschafter Andreas von Mettenheim die Gäste. Der Botschafter ehrte dabei die ehrenamtliche Arbeit der wohltätig Engagierten.
Das Konzert, das gemeinsam vom evangelischen Martin-Luther-Chor Bukarest unter der Leitung von Vlad Năstase und dem Kinder- und Jugendchor Canzonetta aus Kronstadt unter der Leitung von Ingeborg Acker bestritten wurde, wurde mit einem außergewöhnlichen Arrangement der Hirtensinfonia aus Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium eingeleitet: Sie wurde von den Flötisten des Canzonetta-Ensembles vorgetragen.
Weiter wurde der Gesang von Orff-Instrumenten, die ebenso wie die Flöten von den Schülern des Johannes Honterus-Lyzeums gespielt wurden, begleitet. Diese Besetzung sorgte für einen sphärischen Klang, der wunderbar für besinnliche Stimmung sorgte.
Sowohl der Martin-Luther-Chor wie auch die Sänger des Canzonetta-Ensembles bewiesen, dass sie herausragende Musiker sind, die auch Rhythmus und Intonation anspruchsvollerer Arrangements perfekt beherrschen und dabei stets den Spaß am Singen und Musizieren ans Publikum weitergeben.
Während der Kirchenchor der Gemeinde sein Können mit klassischen Melodien zeigte, würzte der Jugendchor das Konzert mit amerikanischen und auch russischen Chorsätzen. Besonders überzeugt haben die Solistinnen Laura Spânu, Antonia Sârb und Petra Acker.