Kronstadt – Ausgehend von dem in der Ukraine tobenden Krieg, muss man auch vor Ort Sicherheitsvorkehrungen treffen. In Kronstadt/Brașov gibt es insgesamt 153 Notunterkünfte und Bunker, in denen die Bewohner sich im Notfall zurückziehen könnten, um Schutz zu suchen. Der Bürgermeister der Stadt Allen Coliban und Emil Pușcaru, Leiter des Freiwilligendienstes in Notsituationen, haben am 8. April den Verantwortungsträgern einen Bericht vorgestellt, in dem die gegenwärtige Lage der Notunterkünfte und Bunker analysiert wird.
Diese ist aber nach den verzeichneten Schlussfolgerungen besorgniserregend. Die Stadt hat die Unterkünfte 2002 in ihren Besitz übernommen. Der älteste Bunker im Stadtgebiet stammt aus dem Jahr 1944, der neuste wurde 1980 gebaut. Bei den vorgenommenen Kontrollen wurden auch Vertreter der beiden städtischen Unternehmen RIAL und Tetkron herangezogen, um die erforderliche Einschätzung für Reparaturen und Ausstattungen vorzunehmen. Viele dieser Notunterkünfte befinden sich in einem sehr schlechten Zustand, sind meist im Untergeschoss der Wohnblocks, wo sich die Bewohner Lagerräume eingerichtet haben, Trennwände gebaut wurden, die Lüftungsanlagen und sanitäre Einrichtungen nicht funktionieren. Die elektrischen Installationen müssten modernisiert werden. Laut einer vorgenommenen Einschätzung würde es dafür dringend 20,1 Millionen Lei benötigen. Die Stadt hat heuer 500.000 Lei zur Verfügung gestellt. Die veröffentlichte Liste dieser Unterkünfte zeigt auch deren schlechte Verteilung im Stadtgebiet. Die meisten befinden sich im Astra-Viertel in der Ștefan-cel-Mare- und Bukarester-Straße und Griviței-Boulevard, die wenigsten sind im Bahnhofsgebiet, keine am Victoriei-Boulevard. Dringende Maßnahmen sind diesbezüglich erforderlich.