Kronstadt – Wolfram Günther, Vize-Ministerpräsident des Freistaates Sachsen und Staatsminister für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft, besuchte vorige Woche das Kronstädter Geschäftszentrum CATTIA, wo zur Zeit die Kronstädter Hilfeleistungen für die Flüchtlinge aus der Ukraine koordiniert werden. Er sei beeindruckt von der Solidaritätswelle, die auch in Kronstadt die Flüchtlinge aus der Ukraine, vor allem Mütter mit ihren Kindern, erfahren. Das habe ihn sehr berührt und sei ein Zeichen, dass in der Zeit nach 1989 nun von einem gemeinsamen Europa gesprochen werden könne, sagte Staatsminister Günther in einem ADZ-Interview. Er zog eine Parallele zwischen der Solidarität, die vor bald 33 Jahren in Deutschland nach dem Sturz des Ceaușescu-Regimes für Rumänien bekundet wurde und der Hilfsbereitschaft, die nun in Rumänien den Opfern des russischen Angriffskrieges entgegengebracht wird. Wie auch in Sachsen habe die rumänische Zivilgesellschaft prompt reagiert und sich mobilisiert, um Spenden zu sammeln, Hilfstransporte in die Ukraine zu organisieren, Unterkunft und Verpflegung für die Flüchtlinge zu sichern. Dabei stellen sich auch unter den Flüchtlingen aus der Ukraine viele zur Verfügung, um ihren Landsleuten behilflich zu sein. Von dem, was er bei CATTIA sehen und erfahren konnte, schloss Staatsminister Günther, dass auch in Kronstadt wie in Sachsen die Unterstützung für die ukrainischen Flüchtlinge seitens der staatlichen Behörden umfassend ist. Sie reicht von kostenlosen Transportmöglichkeiten bis zur Gründung von Schulklassen für die Kinder aus der Ukraine, Klärung mancher Fragen betreffend den Flüchtlingsstatus.
Staatsminister Wolfram Günther beteiligte sich an einer vom Deutschen Verband für Landschaftspflege (DVL) Sachsen organisierten Fachexkursion nach Siebenbürgen die zwischen dem 4. und 10. Juni stattfand und Stationen in Rimetea (Kreis Alba), Măgura und Meschendorf/Me{endorf (Kreis Kronstadt/Brașov) und Reichesdorf/Richiș (Kreis Hermannstadt/Sibiu) vorgesehen hatte.