Hermannstadt - Bis zum 25. September können Angebote für den neuen Betriebshof des Nahverkehrsunternehmens „Tursib“ eingereicht werden. Der Bau auf dem Gelände der Industriezone im Westen der Stadt, wird größtenteils aus einer Anleihe über 4,8 Millionen Euro von der Europäischen Bank für Entwicklung und Wiederaufbau (EBWE) finanziert. Um teilnehmen zu können, müssen die Anbieter den Nachweis erbringen, in den vergangenen fünf Jahren drei ähnliche Vorhaben umgesetzt zu haben und eine Garantie von 120.000 Euro hinterlegen. Der Tursib-Betriebshof muss innerhalb von 18 Monaten nach Unterzeichnen des Vertrags gebaut werden, die Garantiedauer beträgt fünf Jahre nach dessen Fertigstellung.
Der neue Betriebshof wird auf einem Areal von rund 33.000 Quadratmetern auf der Barcelona-Straße errichtet. Zu bauen sind insgesamt acht Gebäude, wobei das Verwaltungsgebäude, die Wartungsanlagen und der TÜV eine architektonische Einheit bilden sollen. Verfügen wird der Autohof ferner über einen Busbahnhof, eine Waschanlage und eine Tankstelle. Der Busbahnhof wird als offene aber überdachte Garage beschrieben, wo bis zu 96 Busse verschiedener Größe parken können. In den Werkstätten sollen acht Stände vorhanden sein, vier davon auch für bis zu 18 Meter lange Busse. Für die Gesamtinvestition werden die 4,8 Millionen Euro nicht ausreichen. In einem Bericht an die Aktionärsversammlung (der die Mitglieder des Stadtrats Hermannstadt/Sibiu angehören) teilt die Leitung des Nahverkehrsunternehmens mit, dass die Ausstattung des neuen Sitzes etappenweise stattfinden wird gemäß der jährlich vorgesehenen und vom Stadtrat genehmigten Investitionen. Um den neuen Betriebshof zu errichten, verfügt das Unternehmen über Mittel in Höhe von einer Million Euro.