Großkarol - Der Vorsitzende der Landsmannschaft der Sathmarer Schwaben, Thomas Erös befindet sich von 29. Juli bis zum 6. August im Kreis Sathmar/Satu Mare. Ziel seines Besuches war die Übergabe der von der Landsmannschaft gesammelten Spende an das Down-Zentrum in Großkarol/Carei, die vergangenen Dienstag beim Sitz des Zentrums stattfand, sowie das Treffen von Lokalbehörden in Großkarol und Vertretern des Kreisforums Sathmar.
„Ich bin sehr gespannt, welche Aktivitäten hier für die verbleibenden Sathmarer Schwaben gemacht werden, wie man sie unterstützt, welche Projekte man gestartet hat, wie die Sprache, das Altschwäbische, das ich von meinen Eltern und Großeltern kenne, weiterhin am Leben erhalten wird. Diese gehört zu unserer Identität und wenn man sie nicht pflegt dann geht sie natürlich mit der Zeit verloren“, so der Vorsitzende der Landsmannschaft.
Im Großkaroler Ratshaus traf Thomas Erös den Bürgermeister der Stadt, Eugen Kovacs, sowie Ratsmitglieder. Der Bürgermeister bat den Vorsitzenden der Landsmannschaft um die Unterstützung für den Ausbau einer Partnerschaft mit einer Stadt in Deutschland sowie für das Heranziehen von deutschen Investoren, für die der Bürgermeister seine Unterstützung versicherte.
Die Vertreter der sathmarschwäbischen Minderheit traf Thomas Erös vergangenen Mittwoch im Großkaroler Jugendzentrum. Der Vorsitzende der Landsmannschaft wurde von Johann Leitner, Vorsitzender des Kreisforums Sathmar und Johann Forstenheizler, Ehrenvorsitzender des Kreisforums Sathmar und des Regionalforums Nordsiebenbürgen begrüßt. Die anwesenden Forumsvertreter, darunter auch Bürgermeister einiger sathmarschwäbischen Gemeinden, berichteten über ihre Tätigkeiten vor allem im kulturellen Bereich. Die Bewahrung und die Weitergabe der kulturellen Werte sowie die Stärkung der Identität der Jugend sollten weiterhin die wichtigsten Vorhaben des deutschen Forums sein, schlussfolgerten die Teilnehmer des Treffens. Wichtig sei, meinten die Anwesenden, auch die politische Vertretung der deutschen Minderheit in den Lokalräten und im Kreisrat. Bestrebt sei auch eine engere Zusammenarbeit mit der Landsmannschaft der Sathmarer Schwaben durch Jugendaustausch, kulturelle Begegnungen, Bücherausgaben sowie Partnerschaften.