Steierdorf/Anina – Vasile Constantin, Direktor des Nera-Klamm-Beușnița, zu dem auch der vielbesuchte und hochgelobte Bigăr-Wasserfall im Minisch-Tal bei Steierdorf gehört, behauptet aufgrund von Besuchstickets, dass die Besucherzahl beim Wasserfall seit dem Abbruch im Juni 2021 eines Teils des Bimssteinfelsens, über den sich der Bigăr-Quellbach in den Minisch ergoss, zurückgegangen sei. Im Juli 2020, während der Pandemie, wurde der Wasserfall von 8847 Touristen besucht, im Juli 2021 waren es nur 3000.
Im Jahr 2019 sind im Nationalpark 31.913 Besuchertickets entwertet worden, 2020 waren es pandemiebedingt noch 22.004, in den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres schon wieder 28.150. Doch haben sich die Touristen eher auf andere sehenswerte Orte konzentriert. Constantin: „Ich kann den Naturliebhabern nur raten: kommen Sie, sogar um den abgebrochenen Felsen zu bewundern. So etwas passiert bestenfalls alle hundert Jahre. Und der Wasserfall ist jetzt anders, nicht weniger beeindruckend. Letztendlich hatten wir es eindeutig mit einem natürlichen Vorgang zu tun, mit dem jederzeit zu rechnen sein sollte.“
Man habe jetzt die Gelegenheit genutzt und zum Quellbach über den Minisch eine neue Brücke gebaut, sodass man sich jetzt in Sicherheit fühlen könne. Aber seine Ranger hätten auch die Stege in der Schlucht und zum Șușarei-Wasserfall erneuert – der sich bei Deutsch-/Montan-Saska befindet und man habe auch die Wanderpfade im Beușnița-Tal und bis zum gleichnamigen Wasserfall in Ordnung gebracht. Zudem müssten seine Ranger „periodisch“ rund um die meistbenutzten Wanderpfade gründliche Säuberungsarbeiten durchführen. Vasile Constantins Empfehlung: „Kommen Sie im Herbst in diese Laubwaldgegend. Die Farbenpracht wird Sie überwältigen!“