Reschitza/Orawitza - Der serbische Staatsbürger, der vor Kurzem auf einer Nebenstraße von Orawitza, dank reibungsloser Zusammenarbeit der serbischen und rumänischen Behörden, mit einem Kastenwagen voller Schmuggelzigaretten ertappt wurde, befindet sich bei der Orawitzaer Staatsanwaltschaft für 24 Tage in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Serbe Teil eines Netzwerks von Schmugglern und Hehlern ist und wollen seine Hinter-, Mittels- und Kontaktleute in Erfahrung bringen. Anlässlich der Bekanntgabe dieser Nachricht sagte die Sprecherin des Kreisinspektorats der Polizei in Reschitza, Ancuţa Cărbunaru, dass im gesamten vergangenen Jahr 73 Fälle von Vergehen gegen den Zigarettenhandel aufgeflogen sind, 41 Fälle von Zigarettenschmuggel und 32 Übertretungen des Steuergesetzbuchs.
Es seien 2013 rund 700.000 geschmuggelte Zigaretten beschlagnahmt worden, deren Wert auf 486.357 Lei geschätzt wird. 21 Personen wurden für 24 Stunden in Untersuchungshaft genommen, 15 wurden beschuldigt und auf freiem Fuß staatsanwältlich untersucht, bei Verbot, ihren Wohnort zu verlassen. Zehn Personen sind wegen Zigarettenschmuggel verhaftet worden. Im Rahmen der Bekämpfung des Zigarettenschmuggels im Grenzbereich zu Serbien (das Preisgefälle der Zigaretten steht weiterhin bei 1:4, Schmuggel ist also nach wie vor lukrativ) sind vier Fahrzeuge, die zum Schmuggel genutzt wurden, beschlagnahmt worden. Zur Bekämpfung des Zigarettenschmuggels haben Polizei und Staatsanwälte im vergangenen Jahr allein auf dem Verwaltungsgebiet von Karasch-Severin 38 Hausdurchsuchungen vorgenommen.
Es gibt zwar keine offiziellen Schätzungen zum Gesamtvolumen des Schwarzhandels mit Zigaretten auf dem Gebiet des Banater Berglands, aber inoffiziell gehen die Polizei und die wenigen Politiker, die sich mit diesem Bereich abgeben, davon aus, dass es sich hier um ein „Geschäftsvolumen“ von 1,5 bis 3 Millionen Lei handelt, das am Fiskus vorbei abgewickelt wird.