Großkarol - Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 17 Jahren kamen vergangene Woche aus verschiedenen schwäbischen Gemeinden des Kreises Sathmar/Satu Mare zum Blasmusikferienlager nach Großkarol/Carei. Das Ferienlager wurde von der Jugendorganisation Gemeinsam in den Räumlichkeiten des Fachlyzeums Simion Bărnuțiu veranstaltet und vom Bundesministerium des Innern finanziell unterstützt.
„Da es in einer Blaskapelle sehr viele verschiedene Instrumente gibt, muss auch die Ausbildung des Nachwuchses vielseitig sein. Es ist sehr wichtig, dass die Kinder das Spielen von Instrumenten erlernen. Das bedeutet, dass für jedes Instrument ein Fachlehrer benötigt wird. Hier im Ferienlager haben die Jugendlichen die Möglichkeit, sich unter der Koordinierung von ehrenamtlichen Fachlehrern weiterzuentwickeln und neue Partituren zu erlernen“, sagt Dirigent Zsolt Czier, Vorsitzender des Ortsforums Fienen/Foieni und Leiter des Ferienlagers.
Jeden Tag übten die Kinder einzeln oder in Gruppen, die nach Instrumenten eingeteilt waren, unter der Leitung fachkundiger Lehrer, Musiker der Sathmarer und der Klausenburger Philharmonie: Judit Kassai (Querflöte), Zsolt Lukács (Klarinette), Kristóf György (Saxophon), Dóra Béres (Trompete), Albert Szavuly (Posaune/Tuba) und Helmut Schuller, Dirigent und musikalischer Leiter des Ferienlagers. Ein weiterer Schwerpunkt wurde auf die Förderung der deutschen Sprachkenntnisse der Kinder und Jugendlichen gelegt. Jeden Tag wurde die deutsche Sprache geübt, und es gab Workshops mit Spielen und verschiedenen Aktivitäten, die der Persönlichkeitsentwicklung dienten. Abends konnte man an den Proben der Jugendblaskapelle teilnehmen.
Das Ferienlager endete mit einem Konzert im Károlyi-Schloss, bei dem vor einem zahlreichen Publikum auch die neu erlernten Partituren gespielt wurden. Zsolt Czier, Leiter der Blaskapelle aus Fienen, zeigte sich nach dem Abschlusskonzert zufrieden. „Unser größtes Ziel, die Förderung des Nachwuchses für die lokalen schwäbischen Blaskapellen, wurde erreicht. Wir haben sogar neue Mitglieder gewonnen, die weiterhin mit uns musizieren werden“, resümierte der Blaskapellenleiter Zsolt Czier optimistisch.
