Kronstadt - Die Verbände und NGOs, die in diesem Jahr nicht rückzahlbare Finanzierung für Kultur-, Umwelt-, Sozial- oder Jugendprojekte erhielten, haben die in den Verträgen mit dem Kronstädter Bürgermeisteramt vorgesehene Vorauszahlung von 30 % nicht erhalten und sind in Gefahr, in eine Sackgasse zu geraten. Die Situation ist beispiellos, sagen sie, und alles sei darauf zurückzuführen, dass die Lokalräte die Zahlungen, über die schon im Februar abgestimmt wurde, nicht genehmigt haben. Die Mehrheit der Ratsmitglieder enthält sich bei der Abstimmung über dieses Problem, so wie auch in der letzten Sitzung vom 29. August.Im offenen Konflikt zwischen Bürgermeister Allen Coliban und seinem Stellvertreter Sebastian Rusu, der schon seit Jahren andauert, sind die Kollateralopfer leider die Kronstädter Vereine, die kulturelle und sportliche Veranstaltungen organisieren sollten.
Auf der anderen Seite behauptet der stellvertretende Bürgermeister Rusu, dass alle Verbände ihr Geld bekommen werden. „Das Problem wird durch eine Haushaltskorrektur geregelt. Alle Verbände werden ihr Geld bekommen“, versprach Rusu. Doch die Verteter der NGOs hoffen, dass es nicht zu spät sein wird.
Für die Sparten „Kinder und Jugendliche“, „Umwelt“, „Sozialprojekte“, „Erziehung“ und „Gesellschaft“ wurden 3 Millionen Lei vom Haushaltsgeld zugewiesen.