Reschitza – Laut offizieller Bekanntgabe sollen es landesweit zum Wochenanfang 3800 Hausärzte gewesen sein, die mit den Gesundheitsdirektionen (DSP) ihrer Verwaltungsgebiete Verträge abgeschlossen haben, aufgrund derer ihnen durchgeführte Covid-19-Teste vergütet werden. Wenn diese Meldung so stimmen sollte, dann schert das Banater Bergland aus dieser Reihe aus: hier hatten nur 16 Hausärzte von den insgesamt 139 ordinierenden Ärzten sich an einem Vertrag mit DSP interessiert gezeigt, der ihnen pro Test eine Überweisung von 50 Lei bescheren sollte.
In der Vorstellung von Gesundheitsminister Prof. Dr. Alexandru Rafila ist die Lösung mit dem Testen beim Hausarzt eine Möglichkeit des Beschleunigens der Krankheitserkennung, aber auch für den schnelleren Zugang der Patienten zum Testverfahren, zu einer rascheren Diagnose, zur kompetenten Evaluierung des Gesundheitszustands und zum eventuellen Monitoring des Krankheitsverlaufs. In Karansebesch, Bokschan, Ferdinandsberg, Herkulesbad, Anina und Orawitza hat sich kein einziger Hausarzt am Durchführen von Testen interessiert gezeigt, in Reschitza drei, in Neumoldowa zwei, die anderen Hausärzte testen in den Gemeinden Iablanița, Pojejena, Grădinari, Berzasca, Fârliug, Eftimie Murgu, Cornea, Sacu, Bănia und Lăpușnicu Mare.
Der Appell des Gesundheitsministeriums an die Hausärzte, „Solidarität und Professionalismus“ an den Tag zu legen, verhallte im Banater Bergland praktisch echolos.