Botschafter Meier-Klodt zu Gast

Tag der Deutschen Einheit im Schillerhaus

Botschafter Cord Meier-Klodt, Christiane Cosmatu und Dr. Klaus Fabritius Foto: George Dumitriu

Bukarest - Anlässlich des deutschen Nationalfeiertags am 3. Oktober lud das Friedrich-Schiller-Kulturhaus ein, um gemeinsam den Tag der Deutschen Einheit zu zelebrieren. Eingangs der Veranstaltung sprach Dr. Klaus Fabritius, Vorsitzender des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien, Regionalforum Altreich, zunächst ein paar begrüßende Worte vor dem gut gefüllten Saal. Dann übergab er an Cord Meier-Klodt, den Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Rumänien, der in seiner Rede den Berliner Mauerfall als ein historisches Ereignis einordnete, das nicht nur wichtig für Deutschland sei, sondern bedeutend für ganz Europa. Denn die friedliche Wiedervereinigung brachte Ost- und Westdeutschland zusammen, aber auch Ost- und Westeuropa. Dabei versäumte Meier-Klodt nicht, auch seine Sorge zum Ausdruck zu bringen, angesichts aktueller Entwicklungen, die gegen ein gemeinsames Europa arbeiteten.

Auch Christiane Gertrud Cosmatu, Unterstaatssekretärin am Departement für interethnische Beziehungen an der Regierung Rumäniens und Vorsitzende des Buka-rester Forums, griff diese Sorge auf und betonte die Wichtigkeit einer Stärkung der europäischen Wertegemeinschaft. Ein weiterhin relevanter Aspekt davon bleibt die Sichtbarkeit der Minderheiten. Sie dankte dem Botschafter für die Unterstützung, die dem Forum seitens Deutschlands entgegengebracht werde. Zum Abschluss der feierlichen Reden, die auf Rumänisch und Deutsch gehalten wurden, ergriff Dr. Fabritius erneut das Wort und führte all das am Beispiels seiner Person zusammen: Er sei Teil der deutschen Minderheit, natürlich sei er Rumäne und dann auch bekennender Europäer.

Es folgte die Eröffnung der Fotoausstellung „Verlockung Bayern“ und der gesellige Teil des Abends. Die Ausstellung kann noch bis zum 19. Oktober täglich zwischen 10 und 17 Uhr besucht werden. Für die musikalische Untermalung des Abends sorgte das Blasorchester „Karpaten-Show“ unter der Leitung von Hans Groza.