Brände durch Brandrodungen

Feuerwehr kommt nur unter Schwierigkeiten mit dem Löschen nach

Orawitza – Trotz treuherziger Versicherungen seitens der Garde für Umweltschutz, der Inspektoren der EU-Zahlstelle APIA und selbst der Oberen der Militärfeuerwehr, dass die Brandstifter verfolgt werden, weil es meist die Grundstücksbesitzer sind, die rasch ihre Felder, Wiesen und Weiden „rein“ haben wollen, bevor sie die jährlichen Gesuche für die EU-Flächenprämien bei APIA eingeben – die Häufigkeit der Flächenbrände im Banater Bergland ist ungebrochen hoch, die außer Kontrolle geratenen Brände erfordern den pausenlosen Einsatz der Feuerwehr.

Der jüngste Flächenbrand geschah wieder im Großraum von Neumoldowa/Moldowa Nouă, am Eingang zum Donauengpass. Am Dienstag um etwa 16.30 Uhr wurde per Notruf an die Feuerwehr appelliert, weil sich ein vom starken Wind unkontrollierbar gewordener Brand der trockenen Vegetation gefährlich einer Trafostation von Transelectrica/ENEL genähert hatte. Das von der Militärfeuerwehr Neumoldowa ausgesandte Löschteam konnte im buchstäblich letzten Augenblick das Feuer orten, eindämmen und löschen, wobei auch Löschschaum zum Einsatz gebracht werden musste. Danach musste ein Team von ENEL nachrücken, um den Trafo wieder in Betrieb zu setzen, aber auch, um eine Schadenserhebung durchzuführen. Aus dem Kommuniqué der Feuerwehr geht nicht hervor, dass ein Brandstifter identifiziert werden konnte.

Einige Stunden später musste die Militärfeuerwehr von Orawitza ausrücken: auf einer Tierzuchtfarm in Berliște, in der Nähe der Grenze zu Serbien, war ein Futterlager in Brand geraten, zwei Löschfahrzeuge der Militärfeuerwehr Orawitza und Mitglieder des Katastrophenschutzes der Gemeinde Berliște konnten erst bei Einbruch der Nacht das Feuer eindämmen.