Temeswar – Ein zwölfstündiges Event soll zur Ehre des berühmten rumänischen Bildhauer Constantin Brâncuşi in Temeswar/Timişoara veranstaltet werden. Dies ist der erste Kongress der Vereine und Stiftungen, die gemeinsam die „Brâncuşi-Gedenkstätte“ eröffnen möchten. Am 17. März steht somit das Datum des Kongresses in Temeswar fest. Das Ereignis wird im Capitol-Saal der Banater Philharmonie stattfinden. Zu diesem Anlass wird auch das Buch „Wissenschaftliche Zusammenhänge in Paris. Zwischen Constantin Brâncuşi aus Gorj und Traian Vuia aus Temesch“ von Doina Frumuşelu lanciert.
Zu dem Event werden aber auch eine Briefmarken- und Postkartenausstellung gehören. In Temeswar werden hiermit auch traditionelle Objekte aus der Welt des Dorfes zur Schau gestellt. Horia Muntenuşi aus Klausenburg/Cluj-Napoca wird zu diesem Anlass auch einen Film über das Leben von Brâncuşi vorstellen. Die Gründung einer Brâncuşi-Gedenkstätte wird vom Temescher Kreisrat unterstützt, die Initiative stammt vom Verein „Fiii Gorjului“.
Constantin Brâncuşi wurde in den letzten Jahren immer mehr ein Thema in Rumänien.
Im Sommer des vergangenen Jahres starteten zwei Rumänen Laurian Stănchescu, ein rumänischer Essayist, Literaturkritiker und Dichter, und Mircea Ruicu, Professor beim Technischen Kolleg „Constantin Brâncuşi” aus Craiova, eine Expedition zu Fuß. Zusammen sind sie aus der Ortschaft Hobiţa (Geburtsort von Brâncuşi) in Richtung Paris losgegangen, um dem französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy den Antrag für die Repatriierung der Überreste von Brâncuşi überreichen zu können. Die irdischen Überreste des Bildhauers Constantin Brâncuşi sollen in Rumänien begraben werden – so auch der Wunsch des Künstlers auf seinem Sterbebett.