Reschitza – Wie die staatliche Forstverwaltung Romsilva SA verlautbart, seien die Forstunternehmen in diesem Jahr darauf vorbereitet, rumänienweit rund neun Millionen Kubikmeter Brennholz an die Bevölkerung zu verkaufen. Immerhin versorgen sich in Rumänien, laut Statistikamt, immer noch rund dreieinhalb Millionen Einzelwirtschaften mit Brennholz. Und das wird in wenig effizienten Öfen traditioneller Bauart verheizt.
Ein schon vor langer Zeit von der gegenwärtigen Regierungskoalition angekündigtes Subventionsprogramm des Staates, durch welches alle Erneuerungsinteressierten mit nicht rückzahlpflichtigen staatlichen Geldern unterstützt werden sollten für den Kauf effizienterer Öfen und Heizsysteme – einschließlich auf Holzbasis – ist nie umgesetzt worden. So bleibt eben die staatliche Forstverwaltung der verlässlichste Heimwärme-Lieferant in Form von Brennholz für den Winter für die dreieinhalb Millionen Wirtschaften der Brennholznutzer. Die allerdings – so die Statistiker – bei ihren schlecht die Wärmeenergie nutzenden und speichernden Heizanlagen mit durchschnittlich 3000 Lei pro Winter für Kochen und Wohnungswärme zu rechnen haben.
Die neun Millionen Kubikmeter Brennholz von Romsilva stünden etwa zur Hälfte als Scheitholz – auf Wunsch und gegen Gebühr auch verheizungsfertig zerkleinert/zersägt und zerhackt – zur Verfügung, zur anderen Hälfte als schlagreifes Holz stehenden Fußes, also noch im Wald, aber von der Forsteinrichtung für eventuellen Bedarf freigegeben.
Die Preise des Brennholzes sind bereits im September gesetzlich festgelegt worden und liegen zwischen 172 und 285 Lei pro Kubikmeter Scheitholz. Im Detail: Nadelholz – 172 Lei/m3, Buche – 265 Lei/m3, gemeine Eiche – 278 Lei/m3, ungarische Eiche – 285 Lei/m3, Akazie – 261 Lei/m3, Bergahorn – 265 Lei/m3, Esche – Lei/m3, Linde – 182 Lei/m3, Pappel – 174 Lei/m3, Hainbuche – 226 Lei/m3, Feldahorn – 214 Lei/m3, Birke – 204 Lei/m3, Ulme – 224 Lei/m3, Erle – 193 Lei/m3, Weide – 185 Lei/m3.
Im Banater Bergland, früher eines der großen Produktionszentren von gusseisernen Öfen für ganz Mitteleuropa (darauf spezialisierte Feinguss-Ateliers gab es in Anina, Ferdinandsberg, Ruskitza/Ruskberg, Reschitza und Bokschan), habe man schon vor einem Monat mit der Auslieferung von Brennholz auf Bestellung (30.000 Kubikmeter sind ausgeliefert worden) begonnen, heißt es seitens der Forstdirektion Karasch-Severin durch den Mund ihres Direktors Ion Tabugan. Man habe auf Lager für weitere Lieferungen 17.000 Kubikmeter Brennholz und könne bei Bedarf jederzeit bis zu 40.000 Kubikmeter weiteres Brennholz schlagen. Etwas enttäuscht sei man bei der Forstdirektion des Banater Berglands, dass in diesem Jahr keine einzige Kommunalverwaltung von der gesetzlich gesicherten Möglichkeit der Sammelbestellung von Brennholz Gebrauch gemacht hat.