„Brief an den Vater“ in Hermannstadt

Hermannstadt – Am Dienstag, den 11. Februar, um 18 Uhr, kommt das das Theaterstück „Brief an den Vater“ nach Franz Kafka in Hermannstadt/Sibiu zur Aufführung. Die Hauptrolle hat Mircea Dragoman inne, unter anderem bekannt aus dem Film „Enescu – lebendig gehäutet“/ „Enescu – jupuit viu“. Das Stück wird in der Übersetzung aus dem Deutschen von Mircea Ivănescu, in der Bühnenbearbeitung von Edith Negulici und in der Regie von Cătălin Bocîrnea aufgeführt.

Im Mittelpunkt des Textes steht die konfliktreiche Beziehung Kafkas zu seinem Vater, die der Autor auf die „Wesensverschiedenheit“ beider zurückführt. Der 1919 verfasste Brief wurde posthum veröffentlicht. Die 60-minütige Aufführung mit Licht- und Toneffekten entführt die Zuschauer in Kafkas innere Welt, voller Konflikte und Widersprüche: „Das Projekt ist eine performative Multimedia-Installation. Die Aufführung bietet dem Publikum einen tiefen Einblick in Kafkas Psyche und in die Komplexität von Familienbeziehungen. Die spektakulären Elemente präsentieren Themen wie das Bedürfnis nach elterlicher Anerkennung, das Ringen um Identität und die emotionalen Auswirkungen ungelöster Konflikte, beschreibt Regisseur Cătălin Bocîrnea die Inszenierung.
Die Aufführung findet im Spiegelsaal des Hermannstädter Forumssitzes, 1.Stock, Sporergasse 1-3/Strada General Magheru 1-3 statt. Die Aufführung ist auf Rumänisch; der Eintritt ist frei.

Partner der Veranstaltung sind das Demokratische Forum der Deutschen in Rumänien (DFDR), das Deutsche Kulturzentrum Jassy/Ia{i, der Nationale Theaterverband in Rumänien UNITER, das Jüdische Staatstheater Bukarest, das Goethe-Institut Bukarest, der Verlag Humanitas Fiction, das Österreichische Kulturforum sowie das Nationalmuseum für rumänische Literatur Jassy/Iași.