Brukenthalmuseum in Zahlen

Fast 740.000 Besucher zählte das älteste Museum des Landes 2013 im In- und Ausland

Hermannstadt - Über 325.000 Besucher zählte im vergangenen Jahr das Brukenthalmuseum im Inland. Über 414.000 Kunstinteressierte besichtigten die Ausstellungen mit der Beteiligung des Hermannstädter Museums im Ausland. Beeindruckend ist auch die Zahl der virtuellen Besucher: Rund 330.000 davon besuchten die Homepage des Museums (www.brukenthalmuseum.ro), die Facebook-Präsenz und der Blog der Institution steuerten mit weiteren fast 78.000 Besuchern bei. Was die Anzahl der virtuellen Besucher angeht, belegte das Brukenthalmuseum bereits 2012 den zweiten Platz weltweit, nach dem Louvre, sagte Prof. Dr. Sabin Adrian Luca, der Generaldirektor des Brukenthal-Museumskomplexes.

„Wir versuchen nicht, die Anzahl der Besucher künstlich zu erhöhen“, meinte Dr. Luca auf der Pressekonferenz am Montag. „Für uns ist es wichtig, die Menschen für einen Museumsbesuch zu sensibilisieren, damit sie nicht nur in der Nacht der Museen zu uns kommen, wenn der Eintritt unentgeltlich ist“, erklärte er. Um dieses Ziel zu erreichen, hat das Brukenthalmuseum verschiedene nationale und internationale Kulturprogramme ausgearbeitet. Beigetragen haben diese auch zu einem Anstieg der Einnahmen des Museums um rund 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies geschah jedoch nicht dank der höheren Besucherzahl, sondern weil immer mehr Touristen die teuren Eintrittskarten kaufen, die ihnen die Besichtigung aller Ausstellungen erlauben. Die Einrichtungen des Brukenthal-Museumskomplexes besichtigten im Jahr 2013 insgesamt 270.732 Touristen. Für die Ausstellungen des Museums in anderen Städten des Landes interessierten sich 44.956 Besucher. Die Exposition mit Waffen in Sathmar/Satu Mare zog zum Beispiel fast 10.000 Besucher an. Ebenfalls für die Waffen interessierten sich in Fogarasch 8700 und in Craiova 7500 Personen.

Weitere Ausstellungen fanden in Suceava, Temeswar/Timişoara, Kronstadt/Braşov, Klausenburg/Cluj und Zalău statt. Im Ausland präsentierte das Museum seine Sammlung der anatolischen Teppiche in Gdansk (Polen), wo über 2000 Besucher gezählt wurden. Die Teilnahme an anderen Expositionen sowohl im In- als auch im Ausland, wo das Museum nicht der ausschließliche Aussteller war, brachten der Statistik eine beträchtliche Zahl von Besuchern ein: 421.532, die meisten davon in Italien. An der Ausstellung „Da Boticelli a Matisse. Volti e figure“ im Palazzo della Gran Guardia in Verona nahm das Brukenthalmuseum mit vier Gemälden teil. Das bekannteste Bild der Brukenthalsammlung, „Mann mit der blauen Sendelbinde“ von Jan van Eyck, schmückte sogar das Plakat der Ausstellung. Für die Exposition „Antonello da Messina“ im Museo di arte moderna e contemporanea di Trento e Rovereto steuerte das Brukenthalmuseum das Gemälde „Kreuzigung“ dieses italienischen Malers bei.