Bukarest – Am Donnerstag, dem 18. Februar, findet im Kulturhaus „Friedrich Schiller“ die Präsentation des Buches „Die verschwundene Gemeinschaft. Die Deutschen in Rumänien zwischen 1945 und 1967“ durch die Autorin Dr. Laura Gheorghiu statt. Diese analysiert die „Rückkehr“ der Rumäniendeutschen nach Westdeutschland als etwas Erzwungenes - eine schwierige Trennung von den Gebieten, die seit Jahrhunderten ihre Heimat waren, geprägt von einem Gefühl des Verlustes. Als Ursache für die dennoch erfolgte Umsiedlung benennt sie den Druck eines oppressiven Regimes, das es ihnen nicht ermöglichte, ihre Existenz als Deutsche im sozialistischen Rumänien weiterzuführen. Der Schmerz ihres Fortgangs sei auch ihrem bisherigen Stolz zuzuschreiben, eine zivilisatorische Mission in Osteuropa zu führen, dessen Kultur sie entscheidend mitgeprägt haben. Mit der Rückkehr sei diese Mission in tragischer Weise beendet worden. Ottmar Traşca vom Institut für Geschichte an der Rumänischen Akademie Klausenburg/Cluj-Napoca lobt das Werk als überzeugende, solide Referenzarbeit mit beeindruckender Dokumentation und zutreffenden Analysen, das die rumänische Geschichtsschreibung bereichert. Des weiteren wird Bogdan Hrib vom Verlag Teutonic sprechen. Für die anschließenden Diskussionen stehen Christiane Cosmatu, Unterstaatssekretärin im Departement für interethnische Beziehungen der rumänischen Regierung, sowie Dr. Klaus Fabritius, Vorsitzender des Demokratischen Forums der Deutschen, Regionalforum Altreich, zur Verfügung.