Hermannstadt – Am Donnerstag, den 11. Februar, werden in der Habitus-Buchhandlung gleich zwei Bücher vorgestellt, die sich mit den Deutschen in Rumänien nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges beschäftigen. Dr. Laura Gheorghiu ist Referentin im rumänischen Außenministerium und stellt ihr Buch „Ausgestorbene Gemeinschaft. Deutsche in Rumänien zwischen 1945 und 1967“ vor. In fünfzehn Kapiteln setzt sich die Autorin mit dem Phänomen der Auswanderung und zuletzt dem Verschwinden der deutschen Gemeinschaft in Rumänien aus-einander. Sie stellt Gründe für die Abwanderung heraus und erinnert an traumatische Erlebnisse wie die Deportation in die Sowjetunion und die Bărăgan-Steppe sowie die Bodenreform und die damit einhergehende Enteignung. Das zweite Buch, welches an diesem Abend vorgestellt wird, trägt den Namen „Fünf Jahre im Donbass“ und wurde von Carol Aschembrener, einem aus Giurgiu deportierten Deutschen, geschrieben. Zugegen sein wird seine Tochter Mihaela. Durch die Veranstaltung, die um 18 Uhr in der Habitus-Buchhandlung beginnt, führt Dr. Silviu Moldovan, Leiter der Forschungsabteilung beim Nationalen Rat für das Studium der Securitate-Archive (CNSAS). Beide Bücher wurden in rumänischer Sprache verfasst.