Budget des Kreises angenommen

Von den 322,7 Millionen Lei fließen 205,1 Millionen in Unterhaltskosten

Hermannstadt - Als ein „Budget der Entwicklung“ stellte der Kreisratsvorsitzende Ioan Cindrea den Haushaltsvoranschlag des Kreises Hermannstadt/Sibiu für 2014 am Mittwochmorgen auf einer Pressekonferenz vor. Der Entwurf ist auf der Webseite der Institution einzusehen, seine Debatte und Annahme stand auf der Tagesordnung der außerordentlichen Kreisratstagung am gestrigen Donnerstag. Das Budget von 322,7 Millionen Lei ist um 12,5 Prozent größer als jenes, das im vorigen Jahr umgesetzt worden ist. Zu der Gesamtsumme tragen Eigeneinnahmen mit 30,4 Prozent bei (aus verschiedenen Steuern und Taxen), die Subventionen aus dem Staatshaushalt machen 26,4 Prozent, die Summen aus der Mehrwertsteuer 22,2 Prozent und die EU-Fonds 18,8 Prozent aus. 2013 wurde mit einem Überschuss von 27 Millionen Lei abgeschlossen. Konstruiert worden sei ein „ausgeglichener Haushalt“, in dem 37 Prozent für die Entwicklung und 63 Prozent für den Unterhalt der eigenen Institution sowie der 43 Einrichtungen, die dem Kreisrat unterstellt sind, eingeplant wurden. Der größte Anteil der für Entwicklung veranschlagten Mittel – 71,7 Prozent – stellen EU-Fonds dar. Die 63 Prozent Unterhaltskosten bedeuten 205,1 Millionen Lei (ein Zuwachs von 4,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr), wovon die höchste Summe – 52,1 Millionen, d. h. 25,4 Prozent – für den Bereich Sozialfürsorge vorgesehen ist. 

Was nun die Ausgaben angeht, so sind 44,3 Millionen Lei für Umweltschutz geplant, konkret für das weitere Umsetzen des Projekts für integriertes Müllmanagement. Im Bereich der Gesundheitsbetreuung sollen mit 17,3 Millionen Lei Arbeiten an mehreren Gebäuden des Kreiskrankenhauses durchgeführt und Ausstattungsgegenstände angekauft werden. Den dem Kreisrat unterstellten Kultureinrichtungen (Astra-Museumskomplex, Philharmonie, Astra-Bibliothek, u. a.) stehen heuer 35,5 Millionen Lei für Modernisierungen zur Verfügung und für den Bildungsbereich sind 24,5 Millionen Lei veranschlagt (davon 14 Mio. für Personalkosten und 8,6 Mio. für „Milch und Kipfel“). Den höchsten Posten der Ausgaben von 72,9 Millionen Lei (um 17 Prozent mehr als 2013) macht jener in der Sparte Transport aus, d. h. die Mittel für das Sanieren bzw. die Bauvorhaben der Verkehrsinfrastruktur.