Bei der Arbeitsmoral, die unter den bisher von der PSD gestellten Leitern der Siedlungswassergesellschaft des Banater Berglands festgestellt werden konnte, ist der Termin übers Jahr ziemlich unrealistisch. Doch die Hoffnung muss irgendwie genährt werden, dass das Wühlchaos irgendwann einmal beendet wird – und auch die damit verbundenen Parkprobleme in den engen Gassen der Bergstadt, ebenso wie die Beschränkung der Durchfahrtmöglichkeiten unter Umständen, wo die Umgehungsstraße so schmal ist, dass zwei LKW nahezu unmöglich aneinan-der vorbei können.
Unter den Bürgern ist gegenwärtig kaum etwas anderes zu hören als: „Überall aufgerissene Straßen, überall Staub, oder Dreck, wenn´s regnet!” Dass die Lage in vielen Ortschaften des Banater Berglands ähnlich ist, ist kein Trost für die Orawitzaer. Und auch die schulterzuckende Aussage der Stadtleitung – „So ist´s eben bei allen ISPA-Projekten!” – tröstet niemand, so lange man den Staub nicht mit klarem Bergwasser wegwaschen kann – wie durch das Projekt versprochen.
20.759.689 Lei sind für diese Arbeiten vorgesehen. Das Geld wird von AquaCaraş verwaltet und die Stadt hat die Bauaufsicht. Vorläufig wird konsequent die Verantwortung für das Chaos ausschließlich auf AquaCaraş geschoben, auch wenn die Arbeiten eigentlich von Firmen ausgeführt werden, die von AuqaCaraş angeheuert sind oder als Subunternehmungen arbeiten. Man darf neugierig sein, wer die Verantwortung übernimmt, wenn die Fertigstellungstermine überzogen werden – wie böse Zungen es bereits behaupten. Immer-hin sind im nächsten Jahr, vor dem Fertigstellungstermin, Kommunalwahlen...