Temeswar (ADZ) – Bürgermeister Dominic Fritz hat am Montag mitgeteilt, dass das dieser Tage vom Parlament verabschiedete Haushaltsgesetz für 2021 die Finanzierung mehrerer wichtiger Temeswarer und Banater Projekte vorsieht. Dafür hätten sich die Temescher Parlamentsmitglieder der Regierungskoalition eingesetzt. Mit 28 Millionen Lei soll die Regierung die Fortsetzung der Arbeiten an der Constantin-Prezan-Straße (ehemals: Lidiei-Straße) und der Grigore-Alexandres-cu-Straße sowie der als „Parcul Civic“ bekannten Grünanlage hinter dem Continental-Hotel unterstützen. Alle drei Vorhaben begannen unter dem ehemaligen Bürgermeister Nicolae Robu, doch seit Monaten stocken die Arbeiten.
Nach mehreren Gesprächen mit Verkehrsminister Cătălin Drulă sei es ferner gelungen, für die fehlende A1-Lücke zwischen Margina und Holdea eine Finanzierung von 1,2 Milliarden Lei für dieses Jahr vorzusehen, so dass 2024 eine durchgängige Autobahnverbindung zwischen dem Grenzübergang Nadlak/Nădlac und Hermannstadt gewährleistet sein könnte. 100 Millionen Lei soll das Verkehrsministerium für die Fortsetzung der Arbeiten an der Temeswarer Südumgehung eingeplant haben, für die Machbarkeitsstudie der Autobahn Temeswar – Morawitza/Moravița sind heuer 4,8 Millionen Lei im Staatshaushalt vorgesehen. 2,3 Millionen Lei werden für die Machbarkeitsstudie der Temeswarer Westumgehung veranschlagt. Gerechnet wird auch mit dem Beginn der Arbeiten an der 10 Kilometer langen, vierspurigen Verbindung zwischen der alten Arader Straße und der Autobahn A1, 244 Millionen Lei sind in diesem Jahr dafür vorgesehen. Auch teilte Bürgermeister Fritz mit, dass das Verkehrsministerium weitere 2,6 Millionen Lei für die Erweiterung des Temeswarer Flughafens eingeplant hat. Dort sollen die Arbeiten an einem neuen Terminal für Auslandsflüge beginnen. Hinzu käme die Finanzierung des Kulturhauptstadt-Programms und der in diesem Zusammenhang zu tätigenden Investitionen in die Kulturinfrastruktur, hierbei könne man mit mindestens 60 Millionen Lei aus dem Staatshaushalt rechnen.
Wichtig sei, dass die Kommunalverwaltung in diesem Jahr weitere Projektanträge für EU-Gelder einreicht, man arbeite daran rund um die Uhr. Gleichzeitig sei man damit beschäftigt, die Finanzen der Stadt und der ihr untergeordneten Institutionen und Behörden in Ordnung zu bringen. Man müsse ordentlich ausmisten, denn ansonsten tue man nichts anderes, als weiterhin die Taschen der ehemaligen politischen Klientel vollzustopfen und die gravierende Ineffizienz in der Bewirtschaftung öffentlicher Gelder fortzusetzen. 2021 sei ein Jahr des Saubermachens und des Neustarts auf gesünderer Basis, schlussfolgerte der Temeswarer Bürgermeister.