Temeswar (ADZ) - Der gewählte Temeswarer Bürgermeister Dominic Fritz hat am Mittwoch an einer Beratung mit dem USR-PLUS-Vorstand und den neuen Bürgermeistern von Kronstadt/Brașov, Karlsburg/Alba Iulia, Bacău und Câmpulung (Kreis Argeș) teilgenommen. Außer der Hauptstadt sind dies die größten Städte, die ab nun von USR-Bürgermeistern regiert werden. Nach dem Treffen sagte Fritz, der am Mittwoch Gast mehrerer Fernsehsender war, dass die alte politische Klasse begreifen müsse, dass die Bürger nicht mehr ignoriert werden wollen und dass sie sich nicht mehr auf Mittelmäßigkeit und Vetternwirtschaft stützen könne. Die Wähler hätten gezeigt, dass sie auf alte Polit-Märchen nicht mehr reinfallen. Er wolle beweisen, dass gute Verwaltung möglich sei, dass man offen und innovativ agieren könne.
In Temeswar habe man Projekte vorbereitet, deren Bedeutung weit über die Stadtgrenzen hinausgehe und die deshalb auch von der Regierung unterstützt werden müssen. Deshalb werde er des Öfteren in Bukarest aufkreuzen, man solle sich daran gewöhnen, sagte der 37-Jährige. Es gehe um ein neues Stadtspital, aber auch um größere Infrastrukturvorhaben. Er habe festgestellt, dass Temeswar in dieser Hinsicht ignoriert wurde, die Stadt müsse deutlich mehr von ihrer besonderen geographischen Stellung profitieren. In dritter Linie stehe das Kulturhauptstadt-Jahr 2023 bevor, dieses Projekt ist zweifels-ohne ein nationales und kein lokales, sagte Fritz. Die Hauptstadt müsse es tatkräftig unterstützen, denn es bestehe die Chance, aus dem Kulturhauptstadt-Vorhaben ein Projekt zu machen, auf das man europaweit stolz sein könne.