Bürgermeister gegen Krähen und Tauben machtlos

Verschiedene Versuche haben zu nichts geführt

Temeswar - Die Tauben sind schwerhörig und den Krähen wollte er keine Verhütungsmittel zur Fortpflanzung verabreichen. Der Temeswarer Bürgermeister Nicolae Robu nennt Gründe dafür, warum die Tauben- und Krähenplage im Temeswarer Stadtzentrum nicht abnimmt. Die Ideen und Versuche, der Tauben- und Krähenplage im Park hinter der orthodoxen Kathedrale in Temeswar Herr zu werden, sind bisher sichtlich fehlgeschlagen. Trotz aller Maßnahmen, sei der Schaden, den diese Vögel anrichten, erheblich, sagt Bürgermeister Nicolae Robu. Bisher hat es wenig geholfen, die Krähennester zu zerstören; Simulatoren für Geräusche von Raubvögeln und elektronische Vogelabwehr haben wenig genutzt. Die weitaus kostspieligere Variante mit hoch über den Bäumen angebrachten Drahtgeflechten scheint das Stadtoberhaupt zwar zu akzeptieren, doch zufrieden stellt sie ihn nicht. Nicht zuletzt: Den ihm angeblich zugetragenen Vorschlag, Verhütungsmittel gegen Fortpflanzung ins Futter der Tiere zu mischen, scheint Nicolae Robu eher als Gag statt als reelle Lösung anzusehen. Gegen Ultraschall-Vogelabwehr seien die Tauben „taub“, so Robu.

Auch anderenorts sei man mit diesem Problem konfrontiert und auch da hätten nur radikale Maßnahmen geholfen, sagt Robu. An welche Maßnahmen er nun wirklich gedacht hat, blieb unerwähnt. Als beste Lösung scheint Nicolae Robu noch immer die hoch über den Bäumen gespannten Netze zu sehen, damit die Krähen nicht in ihre Nester in den Baumkronen fliegen können. Dies sei jedoch mit hohen Kosten verbunden, „denn dann müssten Masten aufgestellt werden, die höher als die Baumkronen sind“, und das sei teuer, so Bürgermeister Robu. Der Versuch, die Tauben- und Krähenplage unter Kontrolle zu bringen bleibt derzeit bei den wenig ergiebigen Methoden. Angestellte der Stadt vernichten wiederholt die Nester und Simulatoren, die Raubvögel nachahmen, sollen mindestens teilweise Abhilfe schaffen. Jäger behaupten jedoch, die abschreckenden Geräusche hätten nur eine kurzfristige Wirkung und die Nester müssten gezielt zerstört werden: also in der Brutzeit, denn danach, wenn die Vögel erst einmal fliegen gelernt haben, ist die Maßnahme eher sinnlos.