Reschitza – Auf seinerFacebook-Seite „Reschitza öffnen“ bezieht Bürgermeister Ioan Popa (PNL) Stellung zur Absetzung des Generalschulinspektors von Karasch-Severin, Adrian Doxan (PSD), die vergangenen Freitagabend durch ein Fax von Bildungsminister Liviu Pop geschah. Seine Stellungnahme betitelte Popa Montagabend: „Mit der Politisierung der Schulen muss schlussgemacht werden!“ Popa schreibt, er hätte „mit Doxan eine außerordentlich gute Zusammenarbeit“ gehabt und er könne auf keinen Fall verstehen, welches die Kriterien sind, nach denen solche Leute abgesetzt werden: „Ich hatte die unangenehme Überraschung, aus den Medien über die Absetzung des Kreisschulinspektors Adrian Doxan zu erfahren“, schreibt Popa, „aber auch anderer ihm gleichgestellter Schulinspektoren landesweit, mittels einer Bekanntgabe des Bildungsministers, die per Fax vermittelt wurde. Meine Überraschung ist umso größer, als ich keinerlei Kenntnis darüber habe, dass es jemals irgendwelche Beanstandungen gegenüber der Professionalität des Herrn Doxan gegeben hätte – und das sage ich als Bürgermeister dieser Stadt, eine Stellung, von der aus ich mit dem Kreisschulinspektor an sehr vielen Projekten zusammen gearbeitet habe, die sämtlich für die Gemeinschaft von Nutzen sind.
Ich nenne nur die duale Berufsschulausbildung. Solcherart Absetzungen, mit absolut pueriler Begründung, wecken in mir, als einfachen Bürger, tiefste Besorgnis. Viele unter uns haben die Zeiten erlebt, als solcherart Entscheidungen mit dem Besitz oder Nichtbesitz des Parteibuchs gerechtfertigt wurden. Ich wünsche mir nicht, dass unsere Gesellschaft in jene gefährlichen Zeiten zurückfällt. Deshalb erkläre ich öffentlich meine Verstimmung gegenüber solchen Praktiken. Wenn wir wieder damit beginnen, die Schulen zu politisieren, dann haben wir die falsche Richtung eingeschlagen. Um uns weiter zu entwickeln, brauchen wir vor allem Professionalismus. Mehr als alles andere.“ Popa wünscht sich von der kommunalen Gemeinschaft „Reife und Verantwortlichkeit“ angesichts „solcherart Entgleisungen der Politik“. „Eine entschlossene Reaktion auf solche Praktiken wäre zu wünschen“, schreibt Bürgermeister Popa, „ähnlich wie damals, als aus einer präsidialen Laune heraus der Gründer und Leiter des Rettungsdienstes SMURD der Feuerwehr, Dr. Raed Arafat, abgesetzt werden sollte.“