Bürgermeister spricht von Kontenregelung

Arad - „Eitelkeiten und Racheakte“ müsse man „beiseite lassen“, äußerte der Arader Bürgermeister Gheorghe Falcă und führendes Mitglied der Oppositionspartei PDL zu den neusten Entscheidungen der Parteispitze in Bukarest. Diese Aussage setzt eigentlich die Widersprüche zwischen der Arader Filiale der PDL und dem PDL-Parteichef Vasile Blaga fort. Die Arader wiesen nämlich wiederholt auf ihre nach wie vor hoch gebliebene Quote in der Wählergunst hin. Vasile Blaga hatte jedoch vor einiger Zeit seinen Arader Kollegen vorgeworfen, innerhalb weniger Monate – zwischen Kommunal- und Parlamentswahlen – viele Stimmen eingebüßt zu haben. Der neueste Auftritt zum Thema Parteipolitik von Falcă geht auf die Auflösung des PDL-Parteibüros im Verwaltungskreis Dâmboviţa zurück, wo es gute Resultate gegeben habe, so Falcă. Dieses Vorgehen käme einer Kontenregelung gleich, denn andere Parteifilialen, mit schwächeren Resultaten, lasse man in Ruhe. Mit Kontenregelung meinte er die Art, wie die Parteispitze mit den Filialen umgehe, die bei den internen Wahlen ihre Optionen nicht nach Wunsch der Parteiführung ausgesprochen und gewählt haben. Mit solchen Vorgehensweisen würde man fähige Leute aus der Partei entfernen, kritisierte das Arader Stadtoberhaupt.