Kronstadt – Der Mangel an Parkplätzen in Kronstadt/Bra{ov ist nicht nur im Stadtzentrum festzustellen, sondern auch in den Wohnbockvierteln. Die Pkw-Eigentümer, die ihren Wohnort im Wohnblock vorweisen können, haben ein Vorrecht auf die Reservierung eines Parkplatzes vor oder nahe ihres Wohnblocks. Da es aber in der Regel mehr Anwärter als Parkplätze gibt, wurden bisher Versteigerungen angeboten, die für ein Jahr gültig sind und nachher verlängert werden können. Ein Parkplatz kann z.Z. im bestgelegenen Stadtgebiet für eine Jahresgebühr ab 156 Lei reserviert werden. Um ihr gewonnenes Recht durchzusetzen und deutlich zu machen, blockieren die meisten der Pkw-Besitzer ihren Parkplatz mit einem umklappbaren Metalldreieck mit Schloss. Das sollte, nach Vorstellung der Stadtverwaltung, verhindert werden, ein Vorhaben, das aber nicht umgesetzt worden ist.
Die Stadtverwaltung will nun auf ihrer Webseite (www.brasovcity.ro) eine Übersicht der Kronstädter Wohnparkplätze veröffentlichen, auf der auch die noch freien Plätze angeführt werden. Von einer Bestandsaufnahme wurde immer wieder gesprochen. Es gibt sie wohl auch, nur muss sie auf den neusten Stand gebracht werden. Die noch freien Parkplätze, von denen angenommen werden kann, sie werden auch von Personen genutzt, die bemerkt haben, dass eine Gebühr dafür nicht unbedingt bezahlt werden muss, sollen nun der allgemeinen Nutzung zur Verfügung stehen.
Das wird aber nur eine kurze Zeit möglich sein. Laut dem Sprecher des Kronstädter Bürgermeisteramtes, Sorin Toarcea, wird an einem neuen Regelwerk betreffend Vergabe der Wohnparkplätze gearbeitet. Wenn es soweit ist, wird dieses zur öffentlichen Debatte gestellt, um anschließend vom Stadtrat bewilligt zu werden. Dort wo es mehrere berechtigte Anwärter für bestimmte Parkplätze gibt, kommt es zu einer Ausschreibung und Versteigerung. Diese soll über eine App auch elektronisch erfolgen, heißt es seitens des Bürgermeisteramtes. Diese App wird bereits getestet – ihre Endvariante muss an den betreffenden Stadtratsbeschluss angepasst werden. Ob dieser vom gegenwärtigen Stadtrat bewilligt wird oder vom am 9. Juni neugewählten, der ab Herbst seine Tätigkeit aufnimmt, bleibt eine offene Frage.