Kronstadt – Am 11. Juni finden in Rosenau/Râşnov Bürgermeisterwahlen statt. Adrian Veştea (PNL) der 2016 zum Rosenauer Bürgermeister wiedergewählt wurde, entschloss sich nämlich für das Mandat eines Kreisratsmitgliedes, zumal er inzwischen zum Kreisratspräsidenten avanciert ist. Die Nationalliberalen sind zuversichtlich, dass Veşteas Stellvertreter, Liviu Butnariu, am 11. Juni an die Erfolge seines Parteichefs anknüpfen kann und nun nicht nur interimistisch dieses Amt versehen wird.
Was die Opposition betrifft, so gruppiert sich diese um Daniel Diaconu – der seitens der unlängst für diesen Wahlgang gegründeten Wahlallianz „Dein Rosenau“ (Alianţa Râşnovul Tău -ART) antritt. ART vereinigt folgende Parteien: die Sozialdemokraten (PSD), die Sozialliberalen (ALDE), die Ökologisten (PER) und die in Rosenau neugegründete sozialliberale Bewegung (MSL). Daniel Diaconu erzielte bei den letzten Kommunalwahlen als PER-Bürgermeisterkandidat nach Adrian Veştea den zweiten Platz. Das hat wohl die Leitung der PSD-Kreisfiliale Kronstadt/Braşov dazu bewogen, einer Wahlallianz beizutreten und nicht einen eigenen Kandidaten aufzustellen. Marius Lungu, der Vorsitzende der PSD-Filiale Rosenau, zeigte kein Verständnis für diesen Beschluss. Es sei das erste Mal, dass die Sozialdemokraten nicht einen eigenen Kandidaten ins Rennen schicken, sondern den Kandidaten einer viel kleineren Partei unterstützen. Bei den letzten Wahlen hatte Lungu allerdings weniger Stimmen als Daniel Diaconu sammeln können. Lungu gab seinen Rücktritt als Vorsitzender der Rosenauer PSD-Filiale bekannt. Er schließt auch nicht aus, als Unabhängiger für das Bürgermeisteramt zu kandidieren.