Bukarest (Mediafax/ADZ) - Nachdem sie 30 Jahre lang nicht fertiggestellt werden konnte, ist die Kläranlage bei Glina jetzt zur Hälfte in Betrieb. Abgeschlossen wurde die erste Etappe der Errichtung, die zu 65 Prozent aus europäischen Fonds erfolgt ist und insgesamt 108.300.000 Euro gekostet hat. Der Oberbürgermeister von Bukarest, Sorin Oprescu, erklärte, dass damit ein wichtiger Schritt für den Umweltschutz getan wurde. Der Verseuchung der Dâmboviţa, der Donau und das Schwarzen Meeres wurde damit entgegengewirkt.
Das Kanalnetz in Bukarest deckt 80 Prozent der Straßen der Stadt, bedient werden 90 Prozent der Bevölkerung, hinzu kommt das Brauchwasser aus der Industrie. Das meiste ergießt sich in den unterirdischen Abwasserkanal mit einer Länge von 17 km unter dem Dâmboviţa-Flussbett.
In einer zweiten Etappe des Projekts soll dieser Kanal saniert werden, teilte der Oberbürgermeister mit. Hinzu kommen Bauten in Glina selbst. Die Arbeiten im Wert von rund 350 Millionen Euro beginnen im ersten Semester 2012 und sollen bis 2015 abgeschlossen werden.