Bukarester Orgelfest „Cantus Ecclesiae“ bei der vierten Auflage

Bukarest – Das Bucharest Organ Fest (Bukarester Orgelfest) „Cantus Ecclesiae“ geht in die vierte Runde und läuft bis zum 23. Juni in Bukarest. Dieses Festival erforscht die Orgel in ihren verschiedenen Rollen und künstlerischen Perspektiven und präsentiert sie einem möglichst breiten Publikum als Solo-, Kammermusik- oder Begleitinstrument.

Gastgeber des Festivals sind die Kirchen und Konzertsäle, welche die wichtigsten Orgeln Bukarests beherbergen: die römisch-katholische St.-Josephs-Kathedrale (Str. Gen. H.M. Berthelot 19), das Rumänische Athenäum (Str. Benjamin Franklin 1-3), die Nationale Musikuniversität (Str. Știrbei Vodă 33), die italienische Kirche (Nicolae-Bălcescu-Blvd. 28), die französische Kirche (Str. Kpt. Gheorghe Demetriade 1), die evangelische Kirche A.B. Bukarest (Str. Luterană 2) und die anglikanische Kirche (Str. A.D. Xenopol 2).

Die täglichen Konzerte sind in vier Kategorien gegliedert: Wichtige Solisten, wobei Weltklasse-Organis-tinnen und -Organisten aus dem Ausland auftreten werden; Orgel und Freunde, eine Minireihe von Kammerkonzerten, bei denen die Orgel von anderen Instrumenten begleitet wird; Familie – dabei werden Organistenfamilien mit Tradition, darunter die Organistenfamilie Schlandt von der Schwarzen Kirche in Kronstadt/Brașov und Professoren von der Musikuniversität, ihre Leidenschaft für Orgelmusik dem Publikum mitteilen; und die Kategorie Spezial mit Sonderkonzerten beim Athenäum, in der evangelischen Kirche A.B. Bukarest und in der anglikanischen Kirche.

Das Sonderrezital in der evangelischen Kirche findet diesen Samstag, den 8. Juni, um 19 Uhr statt. Gastmusikerin dabei ist Cosmina Barna, Stipendiatin des Erasmus-Programms in Weimar 2022 und der Internationalen Max-Reger-Orgelakademie 2023, Masterandin an der Nationalen Musikakademie „Gheorghe Dima“ in Klausenburg/Cluj-Napoca und Organistin der evangelischen Kirche in Heltau/Cisnădie, sie hat ein Programm mit Werken von Johann Sebastian Bach, Georg Muffat und Robert Schumann vorbereitet.

Ein anderes Highlight des Festivals ist der Gastauftritt der Organistenfamilie Schlandt auf der Bühne der Musikuniversität kommenden Donnerstag, den 13. Juni, um 20 Uhr. Der frühere Organist der Schwarzen Kirche in Kronstadt, Hans Eckart Schlandt, sein Sohn und der aktuelle Organist, Steffen Markus Schlandt und dessen Sohn Felix Schlandt werden Stücke von Johann Sebastian Bach, Antonio Vivaldi, Dietrich Buxtehude, Paul Richter, Franz Schmidt und Anton Bruckner darbieten.

Die Veranstaltung stellt nicht nur das Können der auftretenden Künstler in den Vordergrund, sondern auch die Atmosphäre und Akustik jedes Gotteshauses oder Konzertsaals als zugängliche, einladende und sichere Räume für alle Mitglieder der örtlichen Gemeinschaft. Das Hauptziel des Festivals besteht darin, die breite Öffentlichkeit, insbesondere Kinder, Jugendliche und Studierende, mit der Orgelmusik vertrauter zu machen. Ein anderes wichtiges Ziel ist es, junge Musikerinnen und Musiker, die Orgel studieren, zu motivieren, gregorianische Musikwerke in ihr eigenes Repertoire aufzunehmen und sie zu ermutigen, Orgelmusik auch in anderen Konzerten zu spielen.

Das Bukarester Orgelfest ist ein integraler Bestandteil der Aktivitäten des Kulturvereins Enarmonia und zielt darauf ab, das Potenzial kultureller Aktivitäten zur Bildungsförderung und zur Schaffung einer soliden Orgelkultur zu nutzen. Durch zahlreiche Partnerschaften und die Beteiligung an damit verbundenen Kulturveranstaltungen stärkt Enarmonia die Beziehungen zu Kulturinstitutionen, Künstlern und Orgelmusikbegeisterten und trägt damit zur Vervielfältigung der Kulturlandschaft in Bukarest und Rumänien bei.

Das Programm kann bei www.bucharestorganfest.ro/concerte/ aufgerufen werden.