Bukarest - Aufgrund des von der Integritätsbehörde (ANI) vorgelegten Berichts und der internen Integritätskontrolle ist die amtierende Bürgermeisterin des 1. Bezirks nun auch von der Bukarester Präfektur wegen Interessenkonflikt und Inkompatibilität angezeigt worden. Gleichzeitig wurden auch die fünf Beschlüsse, gemäß derer Armand in ihrer Funktion als Bürgermeisterin auch als Projektleiterin ernannt wurde und somit einen rund 30-prozentigen Gehaltszuschuss erhalten hatte, bis zur Klärung der Rechtslage außer Kraft gesetzt.
Erst Anfang Oktober hatte die Integritätsbehörde Anzeige gegen Clotilde Armand wegen mutmaßlicher Amtsunvereinbarkeit erstattet (die ADZ berichtete am 8.11.2022). Armand hätte sämtliche klärenden Unterlagen vorgelegt, jedoch derzeit noch keine Antwort von der ANI, bzw. auch keinen Einblick in ihre Akte erhalten.
Armand wies erneut die Anklagen zurück, die ein politisches Spiel und Teil des „PSD-PNL-Wahlkampfs“ seien und veröffentlichte auf ihrer Facebook-Seite ein erstes Dokument, welches die Zustimmung der Rechtsabteilung der Bukarester Präfektur zu ihrer Ernennung als Projektleiterin zur Korruptionsbekämpfung bezeugt. Die Reform müsse weitergehen und die Korruption müsse aus der Verwaltung des ersten Bezirks ausgemerzt werden, betonte Armand.