Kronstadt - Im Kreis Kronstadt/Braşov, der landesweit, wenn nicht an erster, so sicher an zweiter Stelle betreffend Besucherzahl liegt, sind es vor allem die mittelalterlichen Burgen, die das Interesse der Touristen wecken. Die bestbesuchte Burg ist erwartungsgemäß die Törzburg, die erfolgreich als „Dracula-Schloß“ promoviert wird.
Es folgen die Rosenauer Bauernburg und die Kronstädter mittelalterlichen Wehranlagen, laut der von der Leitung des Kreisrates vorgestellten Statistik. Eine hohe Besucherzahl vermerkt auch die evangelische Kirchenburg in Tartlau/Prejmer, sagte der Kreisratvorsitzende Aristotel Căncescu. Er unterstrich, dass die hohen Besucherzahlen allein ein Verdienst der Kronstädter seien, Ex-Tourismusministerin Elena Udrea habe das Geld für andere Vorhaben „vergeudet“.
Căncescu sagte, dass aus einem Sonderkredit für Burgrestaurierung dem Kreisrat 3,5 Millionen Euro zustehen. Davon werden zwei Millionen Euro für die Fogarascher Burg vorgesehen; der Marienburg bei der gleichnamigen Ortschaft komme eine Million Euro zu, während die Repser Burg eine halbe Million Euro erhält. Für Reps sagte Căncescu, dass dort noch viel Geld benötigt werde; das bisher Geleistete sei aber bemerkenswert. In Rosenau, wo nach missglückten Sanierungsarbeiten vieles wiederhergestellt werden muss, haben die Lokalbehörden mit Unterstützung des Kreisrates, die nicht leichte Aufgabe, die dazu notwendigen Finanzmittel zu finden.
Căncescu konnte bei einer Pressekonferenz auch mitteilen, dass durch ein Gerichtsurteil in Piteşti, dem Kreisrat die Eigentumsrechte auf die Olimpia-Sportanlage und dem dazugehörenden Eislauf-Pavillon zugesprochen wurden.