Busiasch und Schag führen Mundschutz-Pflicht ein

Temeswar – Das Bürgermeisteramt Busiasch/Buzia{ führt ab Montag, dem 13. April, die Mundschutz-Pflicht ein. Die Entscheidung traf der lokale Ausschuss für Notsituationen. Die Maßnahme, die das Bürgermeisteramt des Temescher Kurortes öffentlich auf seiner Facebook-Seite angekündigt hat, sieht vor, dass jeder Bürger, der seine Wohnung/sein Haus verlässt, eine Schutzmaske oder gar einen Schal über seinem Mund tragen muss. Die Regelung ist während des gesamten Notstandes gültig. Wer sie allerdings nicht einhält, der riskiert eine Geldstrafe von 100 Lei. In Busiasch wurden vorige Woche ein Polizist und seine Frau, Mitarbeiterin des Bürgermeisteramts, positiv auf das neuartige Coronavirus getestet. Angaben des Bürgermeisters Sorin Munteanu zufolge haben sich drei Menschen aus Busiasch und drei aus Bakowa mit dem Coronavirus angesteckt.

Die Kleinstadt Busiasch ist nicht die einzige Temescher Ortschaft, die die Mundschutz-Pflicht einführt. Auch die Gemeinde Schag/[ag will ihre Bürger dazu animieren, ab dem 10. April ihren Mund zu bedecken, wenn sie das Haus verlassen. Die Sicherheitsmaßnahme, die auf Anregung der Ärzte Vlad-Călin Sârbovan und Melinda Szylaghi eingeführt wurde, kündigte der Schager Bürgermeister, Flavius Alin Roșu, an.

In der Ortschaft gibt es zwei Unternehmen, die Mundschutzmasken herstellen, somit wird jeder Bürger ab dem 9. April je eine solche Maske, die gewaschen und gebügelt werden kann und somit wiederverwendbar ist, geschenkt bekommen. Auch je fünf Formulare für eidesstattliche Erklärungen pro Person möchte der Bürgermeister an die Bürger von Schag verteilen. Sollte sich später herausstellen, dass eine Person, die keine Mundschutz-Maske getragen hat, sich mit dem Coronavirus angesteckt hat, so droht dieser eine Geldstrafe, ließ der Bürgermeister wissen.