Reschitza – Am vergangenen Wochenende ist im Bildungsministerium in Bukarest der Finanzierungsvertrag für den Bau eines neuen Schulcampus in Reschitza unterzeichnet worden, der ausschließlich dem dualen Berufsschulunterricht dienen wird. Das Finanzierungsansuchen hatte ein Reschitzaer lokales Konsortium eingereicht, bestehend aus dem Rathaus Reschitza, von dem die Initiative ausging, dem Kreisrat Karasch-Severin (die Absicht ist hinterschwellig auch, durch diesen Schulcampus für dualen Berufsschulunterricht das gesamte Banater Bergland einzubinden), die Filiale Reschitza der Klausenburger Babeș-Bólyai-Universität (UBB) sowie 19 Partner aus Wirtschaft und Wirtschaftsförderung.
Zur Unterzeichnung des Finanzierungsvertrags hatte Bildungsministerin Ligia Deca eingeladen. Es handelt sich um eine Investition über 122.623.021 Lei. Bürgermeister Ioan Popa, der den Finanzierungsvertrag in Bukarest gegenzeichnete, unterstrich in seiner Dankesrede den Beitrag von vier Reschitzaer Lehrerinnen, die das Projekt bis zur Unterschriftsphase zum Reifen gebracht haben; Mădălina Chiosa, Vizebürgermeisterin von Reschitza, Ildikó Pataki, Bildungsberaterin des Kreisratschefs Romeo Dunca, Liliana Dacica und Mădălina Rădoi vom Schulinspektorat Karasch-Severin. Ihr Beitrag sei umso höher einzustufen, als es einen Projektwettbewerb zur Akquirierung der Fördergelder gab, bei dem Reschitza dank der Arbeit dieser vier Frauen den Zuschlag bekam.
Mit dem Geld sollen zwei Lehr- und Lernzentren entstehen, dazu vollkommen eingerichtete Übungswerkstätten, eine Bibliothek, ein Eventsaal, Lern-, Lese- und Sozialisierungsräumlichkeiten sowie zwei Schülerunterkünfte mit insgesamt 250 Unterkunftsplätzen in einem „Haus der Schüler und Studenten“.
Bürgermeister Ioan Popa versicherte mittels Facebook-Eintrag – seine geliebte Kommunikationsplattform, wenn er sich nicht direkt an Bürger und Journalisten wendet: „Neben den Gebäuden, die wir zum Zweck des Ausbaus und der Erhöhung der Attraktivität des dualen Berufsschulunterrichts errichten, sichern wir als Stadt weiterhin Sonderstipendien für die Schüler und Studenten dieser Einrichtung, sorgen für die laufende Instandhaltung und Erneuerung der Ausstattungen, sichern Karriere-und persönliche Entwicklungs-Beratungsdienste und kümmern uns – zusammen mit den involvierten Betrieben – auch um die laufende Aktualisierung der Studienprogramme, damit die Ausbildung im Einklang mit den sich ändernden Bedürfnissen des Arbeitsmarktes erfolgt.“
Weiters involviert im Projekt sind u.a. in Reschitza das Wirtschaftskollegium des Banater Berglands, das Technische Kolleg, das Schulinspektorat, sodann die deutsch-rumänische Handelskammer sowie die Lokale Wirtschaftsförderungsagentur Reschitza – neben 14 Firmen, die mit der Stadt und dem Kreisrat einen Vertrag zu diesem Zweck unterzeichnet haben: Spaleck, Electroechipament Industrial, Pangram, Leoni Wiring Systems Arad, EMZ Hanauer România, Endress Group România, AquaCara{, HNH Grand Hotel & Spa, Elegant Euro Roof, Memento Events G&I, Lis Consulting, Comalex, Marta Bacolux und Holiday Maria.