Carpatair stoppt vorläufig Flüge

Das Sommerprogramm tritt Ende März in Kraft

Eine Flugmaschine der Gesellschaft „Carpatair“ auf dem Temeswarer Flughafen.
Foto: Zoltán Pázmány

Temeswar - Die Fluggesellschaft „Carpatair“ stoppte sämtliche Flüge aus Rumänien, von den Flughäfen von Temeswar, Bacău und Craiova, bis Ende des Monats März. Weiterhin operativ bleiben lediglich die Flüge auf der Route Chişinău-Venedig sowie Chişinău-London. Ende März bzw. am 29. März wird die Fluggesellschaft ihr Sommerprogramm bis zum 25. Oktober starten. Im Angebot werden ab April nur Flüge auf vier Routen stehen: Temeswar- Stuttgart, Temeswar-Rom, Bacău-Rom und Bacău-Mailand. Für diese Zeitspanne sind noch zusätzlich aus der Republik Moldova Flüge auf vier Routen vorgesehen: Chişinău-London, Chişinău-Venedig, Chişinău-Mailand und Chişinău-Rom. Die 1999 gegründete Gesellschaft gilt als größte regionale Fluggesellschaft aus Südosteuropa und hat ihren Sitz in Temeswar. Gründer der Gesellschaft ist der Unternehmer Nicolae Petrov, auch derzeit Vorsitzender und Generaldirektor von „Carpatair“, der auch die Fluggesellschaft „Moldavian Airlines“ ins Leben gerufen hat.

Erster Standort war Klausenburg/ Cluj- Napoca, von dessen Flughafen auch der erste Flug im März 1999 in Richtung Venedig erfolgte. 2000 wechselte die Gesellschaft ihren Standort auf den internationalen Flughafen „Traian Vuia“ von Temeswar. Das erste eingesetzte Flugzeug war eine von „Moldovian Airlines“ gemietete russische Yakowlew Yak-40. 51 Prozent der Aktien der Fluggesellschaft, die gegenwärtig 450 Mitarbeiter zählt, sind im Besitz von rumänischen Investoren, 49 Prozent gehören der Firma Vega Invest. 2006 führte „Carpatair“ als erste rumänische Fluggesellschaft – auf dem Markt steht die Gesellschaft gleich hinter der Landesgesellschaft TAROM – mit Erfolg das System des E-Ticketing ein. Gewöhnlich bietet die Gesellschaft 28 Flüge in Europa an, allein auf den Routen zwischen Rumänien und Italien gibt es 160 wöchentliche Flüge.