Temeswar (ADZ) – Die Temeswarer West-Universität hat Anfang der Woche einen Finanzierungsvertrag mit der Entwicklungsagentur der Westregion abgeschlossen, es ist der bereits dritte in diesem Jahr. Zweck des Vertrags ist die umfangreiche Sanierung und Erweiterung des Zentrums für Graduiertenstudien in der Innenstädter Paris-Straße. Das in der Zwischenkriegszeit errichtete Pressehaus ist gegenwärtig in der Stadt als „Casa Universitarilor“ bekannt. Es beherbergte vor 1989 eine Mensa, nach der Wende wurde es zeitweilig zum Sitz der British-Council-Filiale in Temeswar, des West-Universitätsverlags und des Zentrums für Graduiertenstudien.
Nun soll das sich in einem schlechten Zustand befindliche Gebäude für insgesamt 11,12 Millionen Lei saniert und ausgebaut werden, es entstehen Biblio-theks-, Vorlesungs- und Seminarräume für Doktoranden der Fakultäten für Wirtschaft, für Recht, für Soziologie und Psychologie, für Philologie, Geschichte und Theologie sowie für Politikwissenschaften, Philosophie und Kommunikation, für insgesamt 1450 Doktoranden sowie Masterstudenten der humanwissenschaftlichen Fakultäten der West-Universität.
Das Projekt wird von der Europäischen Union über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung finanziert, der Eigenbeitrag der West-Universität beträgt 0,23 Millionen Lei. Wie die ADZ berichtete, hat die West-Universität Temeswar in diesem Jahr weitere EU-Finanzierungsverträge abgeschlossen, so zum Beispiel für die Sanierung des denkmalgeschützten Sitzes der Fakultät für Chemie, Biologie und Geografie in der Pestalozzi-Straße sowie für die Errichtung eines Neubaus für die Fakultäten für Kunst und Musik- und Theaterwissenschaften auf dem ehemaligen k.u.k. Militärgelände „Oituz-Straße“.