Klausenburg – Marian Băgăcean ist der neue Mehrheitseigentümer von CFR Klausenburg. Der Geschäftsmann und ehemalige Wirtschaftsprüfer übernahm von Árpád Pászkány für rund eine Million Euro 62 Prozent der Anteile am Club. Pászkány übernahm CFR im Januar 2002 und führte die Mannschaft mit seinen finanziellen Investitionen in die erste Liga und zu drei rumänischen Meisterschaften.
Über die Pläne von Marian Băgăcean ist noch nicht viel bekannt. Man wolle das Insolvenzverfahren möglichst schnell beenden, um wieder am Europapokal teilnehmen zu können. Im sportlichen Bereich so wie in der Geschäftsführung soll sich zumindest bis Saisonende nichts ändern. CFR Cluj hat derzeit rund fünf Millionen Euro Schulden.
Băgăcean selbst ist 43 Jahre alt und kommt aus Klausenburg/Cluj-Napoca, ist aber in der Stadt wenig bekannt. Er soll Inhaber mehrerer Firmen sein. Angesprochen auf sein Engagement beim Fußballclub aus Gruia sagte Băgăcean: „Ich glaube, es ist ein profitables Geschäft.“
Derzeit steht die Mannschaft auf dem siebten Tabellenplatz, hat aber gute Chancen, in die Meisterrunde einzuziehen. Vereinspräsident Iuliu Mureşan verkündete zu Beginn der Woche, im Hinblick auf den neuen Investor, dass der Klub in Kürze seine Schulden komplett tilgen wird. Mit Genehmigung der Lizenzkommission besteht dann die Möglichkeit, bei sportlicher Qualifikation, in der kommenden Saison wieder an europäischen Wettbewerben teilzunehmen. Im Pokal steht die Mannschaft im Viertelfinale. Băgăcean äußerte sich wie folgt: „Der erste Schritt ist das Beenden des Insolvenzverfahrens. In ein oder zwei Monaten werden wir es verlassen haben, dann sehen wir weiter. Es wird Spielerverpflichtungen geben, dies werde ich mit Präsident Iuliu Mure{an besprechen, um zu sehen was gebraucht wird.“