Temeswar – Ein großer Verlust für die rumänische Archäologie: Alexandru Szentmiklosi, der Leiter der Archäologie-Abteilung am Nationalmuseum des Banats in Temeswar/Timişoara, ist am Samstag im Alter von 47 Jahren gestorben. Alexandru Szentmiklosi ist es zu verdanken, dass die archäologische Ausgrabungsstätte in Corneşti, Kreis Temesch, wieder eröffnet wurde. Dort befindet sich die wohl größte Entdeckung in Osteuropa, eine riesige Festung aus der Bronzezeit.
„Er hat bewiesen, dass sich neben Temeswar die wahrscheinlich größte Bronzefestung der Welt, aus der Zeit des Trojanischen Kriegs, befindet. Er hat es geschafft, die Ausgrabungsstätte in Corneşti – Iarcuri wieder zu eröffnen, die fast ein Jahrhundert lang unangetastet war. Er hat wertvolle Artefakte ans Licht gebracht und Fachleute aus der ganzen Welt eingeladen, um die Geheimnisse der alten Festung zu studieren. Er war Doktor der Geschichte, mit Fortbildungen in Berlin, Würzburg, Padua und Bukarest, Mitglied im Nationalausschuss für Archäologie. Er hat bei mehr als 30 Ausgrabungsstätten mitgewirkt“, berichteten am Sonntag die Kollegen vom Banater Museum, als sie das Ableben von Alexandru Szentmiklosi bekannt gaben.