Hermannstadt – Mystik bedeutet, wenn sie nicht mit religiösem Fundamentalismus gleichgesetzt oder verwechselt wird, einen Weg hin zu Begegnung, der traditionell verläuft und sich dennoch einem Dialog nicht versperrt.
Dr. Stefan Tobler, Professor am Studiengang für Protestantische Theologie an der Lucian-Blaga-Universität Sibiu (ULBS), und das um ihn versammelte Team des Forschungsprojekts „Die mystische Theologie und der muslimisch-christliche Dialog“, dem drei Experten für Religionswissenschaften aus Rumänien und zwei aus Italien zuarbeiten, veranstalten von Donnerstag, dem 8. September, bis Sonntag, den 11. September, in Hermannstadt eine Konferenz unter dem zitierten Thema, die in Abhängigkeit von der pandemischen Großwetterlage bei physischer Anwesenheit aller Vortragenden und Zuhörenden in der Aula des Departements an der ULBS für Geschichte, Kulturerbe und Protestantische Theologie stattfinden soll.
Das viertägige Symposium ist auf den Zweck hin ausgerichtet, Theologen, Studierende und Historiker christlichen wie muslimischen Glaubens zusammenzubringen, um ihnen unter Berücksichtigung gegebener Grenzen und Optionen Räume und Chancen für das Sprechen über die Implikation der mystischen Theologie und des interreligiösen Dialogs in einer geopolitisch zunehmend konfliktgeladenen Welt zu eröffnen. Als Vortragende zugesagt haben außer Dr. Stefan Tobler und Dr. Adnane Mokrani (Palermo), ebenfalls Mitglied im Team des eingangs genannten Forschungsprojekts, auch Prof. Dr. Piero Coda (Loppiano/Florenz), Scheich Dr. Mohammad Ali Shomali (London), Ordensschwester Prof. Dr. Margareta Gruber (Vallendar, Spanien), Prof. Dr. Roman Siebenrock (Innsbruck) und Dr. Bogdan Tătaru-Cazaban (Bukarest).
Obschon die Anmeldung von Vorträgen spätestens Ende Mai 2022 vorgenommen worden sein musste, ist die Anfrage, als Gasthörer mit dabei zu sein, schriftlich über Nachricht an die E-Mail-Adresse des Kontaktbüros mystdial@ecum.ro weiterhin möglich. Während der Konferenz wird auf Englisch und Italienisch vorgetragen. Für eine Übersetzung in die jeweils andere beider Sprachen ist gesorgt.