Circumeuropa-Expedition wird fortgesetzt

Temeswar – Mit dem Boot rund um den europäischen Kontinent herum – das war das Ziel der Circumeuropa-Expedition im Jahr der Europäischen Kulturhauptstadt Temeswar/Timișoara 2023. Die erhaltenen Fördermittel haben aber nur für ein Teil der Expedition gereicht, so dass nach vier Monaten die Crew nach Temeswar zurückkehrte.

2023 wurden wir Zeugen eines historischen Moments: Eine Banater Crew machte sich auf eine lange Bootsfahrt vom Bega-Kanal in Temeswar/Timișoara aus auf dem Weg. Das Schiff „Vulpea“ legte am 27. Mai 2023 hinter der Orthodoxen Kathedrale in der Temeswarer Innenstadt ab und schrieb Geschichte, indem es zum ersten Mal nach 65 Jahren die rumänisch-serbische Grenze auf dem Wasserweg überquerte. „Vulpea“ setzte seine Reise auf der Donau fort, dann wechselte die Besatzung auf „Gaia“, ein speziell für die Seeschifffahrt gebautes Segelboot, um ihre Reise auf dem Schwarzen Meer fortzusetzen und schließlich im Mittelmeer zu enden. Das Circumeuropa-Abenteuer wird nun im Jahr 2024 fortgesetzt. Die Expedition wird demnächst von Lefkada (Griechenland) aus starten, dann wird sie durch Süditalien, Genua und Marseille auf den Flüssen Rhein, Main, Donau, Theiß führen und schließlich wieder auf der Bega nach Hause zurückleiten.

„Wir wollen zeigen, dass die Bega nicht nur ein Hindernis mitten in der Stadt ist, das wir überqueren müssen, sondern dass sie ein riesiges Potenzial für Temeswar und den Tourismus darstellt. Von Temeswar aus kann man auf dem Wasser rund um Europa fahren. Die Bega ist ein internationales Schifffahrtstor“, so Cristian Ilea, Initiator und Kapitän der Expedition. Zusammen mit Cosmin Jitariuc startet der Temeswarer bald ein neues Abenteuer auf Wasser. Die Rückkehr ist für den 3. August, dem Feiertag der Stadt Temeswar geplant.
Das Projekt Circumeuropa 2024 ist Teil des Nationalen Kulturprogramms „Temeswar – Kulturhauptstadt Europas 2023“ und wird durch das Programm „Legacy Timișoara 2023“ („Vermächtnis Temeswar 2023“) finanziert. Dieses wird vom Projektezentrum Temeswar mit Mitteln aus dem Staatshaushalt über das Budget des Kulturministeriums umgesetzt.