Temeswar (ADZ) – 30 Millionen Lei muss die Stadt Temeswar in diesem Monat bezahlen, um die insgesamt 56.000 Verbraucher, die an das Colterm-Netz angeschlossen sind, mit Heizwärme und Warmwasser zu versorgen. Dies teilte Bürgermeister Dominic Fritz nach einer Videokonferenz mit Premierminister Florin Cîțu und anderen Bürgermeistern mit. Cîțu hatte erneut Unterstützung versprochen, allerdings gesagt, dass Gelder aus der Staatsreserve nicht für Altlasten und Verzugszinsen eingesetzt werden dürfen. Die Regierung werde in Kürze mitteilen, wie hoch die Subventionen sein werden. Der Temeswarer Bürgermeister sagte im gleichen Zusammenhang, dass ein harter Sparkurs die Stadt erwarte, man müsse zahlreiche eingeplante Ausgaben streichen, um Gelder für Colterm locker zu machen. Auch bedankte sich Fritz bei Alin Nica, dem Temescher Kreisratsvorsitzenden, der eben-falls am Montag eine sofortige Unterstützung in Höhe von 1,215 Millionen Lei aus dem Reservefonds des Kreises Temesch angekündigt hatte. Es handele sich um eine willkommene Geste der Solidarität, um ein Zeichen, dass man in Krisenzeiten geeint vorgehen müsse, sagte Fritz. Er wies darauf hin, dass in der Stadt Temeswar die Hälfte der Einwohner des Kreises Temesch lebe und dass die Unterstützung durch den Kreisrat von großer Bedeutung sei. Er warte aber auch darauf, dass die Regierung ihr Versprechen schnell einlöse und den betroffenen Städten die versprochene Subvention rasch ausgezahlt werde. Nica hatte gesagt, dass der Kreis Temesch mit der Temeswar gewährten Unterstützung seinen für 2021 vorgesehenen Reservefonds fast vollständig erschöpfe, es blieben ein paar hunderttausend Lei übrig. Allerdings müsse man sich solidarisch zeigen, im Kreisrat sei man sich dessen bewusst.