Continental-Geschäftsführer Ehrenprofessor der TU

Konzern und Hochschule arbeiten vielseitig zusammen

Spitzen der TU, aber auch Deutschlands Konsul in Temeswar, Klaus Olasz, sowie Vor-standsmitglieder des Deutschsprachigen Wirtschaftsklubs in Temeswar nahmen an der Verleihung des Titels eines Ehrenprofessors für Christian von Albrichsfeld teil. Im Bild, v.l.n.r.: Ivan Bogdanov, Christian von Albrichsfeld und Nicolae Robu
Foto: Zoltán Pázmány

Temeswar - „Dr. Albrichsfeld hat einen bedeutenden Beitrag zur Laborausstattung an unserer Fakultät geleistet, hat viele Diplomarbeiten und Dissertationen unserer Absolventen ermöglicht, hat Sommerpraktika für unsere Studenten genehmigt und hat Prämien für unsere Spitzenstudenten geboten“.

Dies ein Auszug aus der Laudatio für Dr. Christian von Albrichsfeld, Geschäftsführer der Continental Automotive in Temeswar/Timişoara, Die Laudatio stammt aus der Feder von Professor Ivan Bogdanov, Dekan der Fakultät für Elektronik und Telekommunikation der TU Politehnica in Temeswar. Verlesen wurde der Text bei der Verleihung eines Ehrendoktortitels für Albrichsfeld, an der Technischen Hochschule.

Die gute Zusammenarbeit von Continental Automotive mit der Technischen Hochschule ist nicht neu. Bereits vor dem Jahr 2000, als die damalige Siemens VDO (heute Continental Automotive) plante in Temeswar zu investieren, hatte sie Verbindung zur Politehnica aufgenommen. Eine der Kontaktpersonen der Deutschen war der damalige Prorektor Nicolae Robu. Derzeit ist Robu Bürgermeister von Temeswar.

Beim Festakt bestätigte er, dass diese Auszeichnung einem Menschen zukommt, der eine besondere Rolle in der Beziehung Universität – Industrie einnimmt. Mit dieser Ehrung wolle man „die Tradition einer engen, dauerhaften Beziehung im sozio-okönomischen Bereich aufrecht erhalten“, meinte Robu.

Der 1966 in Kronstadt/Braşov geborene und später ausgewanderte Christian von Albrichsfeld, wies darauf hin, dass er bereits in seiner Zeit als Student und danach als Mitglied eines Forscherteams an der Universität in Darmstadt/Deutschland „der Überzeugung war, dass Universitäten und Konzerne zusammenarbeiten müssen, damit Studenten für ihre zukünftigen Jobs in den Betrieben vorbereitet werden und die Unternehmen sich gut ausgebildete Mitarbeiter sichern können“.

Innerhalb der nun schon zwölf Jahre dauernden Zusammenarbeit zwischen Continental und der „Politehnica“ hat das deutsche Unternehmen über ein halbe Million Euro in Ausstattungen an der TU und in gemeinsame Projekte investiert. 175.000 Euro gingen an Laborausrüstungen der Fakultät für Elektronik und Telekommunikation. Allein zur Wartung der Geräte werden jährlich 11.000 Euro investiert. Jedes Jahr absolvieren etwa 100 Studenten Betriebspraktika und fast die Hälfte davon nimmt einen Job bei Continental an. „Von den 2700 Mitarbeitern der Continental Automotive SRL in Temeswar sind fast die Hälfte Absolventen der TU Politehnica“, heißt es im Pressetext.