Covid-19: Lage im Kreis Hunedoara dramatisch

Deva (ADZ) – Die Covid-19-Krankenhäuser im Kreis Hunedoara sind am Limit, die Lage habe sich dramatisch zugespitzt. Es gäbe überhaupt keine freien Betten auf den Intensivstationen im Kreisgebiet, teilte Präfekt Călin Marian am Montag in der Kreisstadt Deva mit. Die Behörden hätten vorige Woche die Kapazitäten um insgesamt 12 Betten erhöht, doch diese seien inzwischen belegt. Egal was man tue, es reiche nicht aus, so der Präfekt. Die städtischen Spitäler in Broos/Orăștie und Hatzeg/Hațeg würden nun über jeweils sechs Betten verfügen, aber man sei am Limit auch in Hinsicht auf das vorhandene ärztliche Personal.

Am Montag hatte das Kreiskomitee für Katastrophenschutz beschlossen, die Städte Petroschen/Petro{ani, Brad und Simeria unter eine 14-tägige Quarantäne zu stellen, die Infektionszahlen hätten in allen drei Ortschaften den Wert von 6 pro Tausend überschritten. Der Bürgermeister von Petroschen, Tiberiu Iacob-Ridzi, erklärte, dass er die Maßnahme nicht gutheißen könne. Auch andere Ortschaften im Kreis hätten eine hohe Inzidenzzahl aufgewiesen, doch das Kreiskomitee hatte sie von der Quarantäne ausgenommen und befunden, dass sich ein Lockdown nicht empfehle, sagte Ridzi. Die Städte Petroschen, Brad und Simeria zählen insgesamt etwa 65.000 Einwohner.