Kronstadt – Unter der Schirmherrschaft der Dänischen Botschaft in Rumänien wurde Anfang dieser Woche in Kronstadt/Bra{ov die zweite Auflage der „Tage der Fernheizung“ abgehalten. Dabei stellten Fachleute der Danish Board of District Heating (DBDH) die Erfahrung von rund 100 Jahren betreffend Fernheizung vor und unterstrichen deren Vorteile wie bessere Umweltverträglichkeit, Flexibilität, erhöhte Energieeffizienz. Festgestellt wurde, dass heute ein klarer Trend zugunsten der Fernheizung nicht nur in Dänemark, sondern europaweit festzustellen sei.

In Kronstadt allerdings herrsche nach wie vor eine große Zurückhaltung betreffend der Wiedereinführung eines zentralisierten Fernheizsystems und dessen Effizienz, sagte Bürgermeister Allen Coliban. Das sei auf die schlechten Erfahrungen zurückzuführen, die vor 1989 mit den häufigen Unterbrechungen der Wärme- und Warmwasserlieferung verbunden waren. Zurzeit seien nur 5 bis 6 Prozent der Kronstädter Haushalte an das Fernheizsystem angekoppelt, das aufgrund der Kraft-Wärme-Kopplung funktioniert. Die meisten Wohnblockappartements verfügen inzwischen über eigene Heizzentralen. Bürgermeister Coliban unterstrich, dass in den neugebauten Wohnanlagen auf Fernwärme gesetzt wird, während dasselbe auch bei vielen öffentlichen Behörden geschehe.