Hermannstadt – Auf der Homepage des Radu-Stanca-Theaters Hermannstadt/Sibiu (TNRS) wird Daniel Plier als ein Schauspieler der Deutschen Abteilung geführt, der 2007 seinen Bühneneinstand als „Killer“ in der von Regisseur Radu Alexandru Nica geführten Inszenierung der schwarzen Komödie „Wie feuere ich meinen Mörder“ von Aki Kaurismäki gegeben hat. Vergleichende Recherchen im Netz ergeben die Tatsache, dass die Besetzung der Inszenierung am TNRS, deren Premiere am 16. März 2004 stattgefunden hatte, in den ersten Jahren danach Änderungen erlebte.
Die aktuellen Ensemblemitglieder Johanna Adam und Pali Vecsei waren von Anfang an mit dabei und unternahmen im Ensemble mit den Ex-Schauspielern der Hermannstädter Bühne Roger Pârvu, Georg Potzolli und Franz Kattesch Gastspielreisen an das Ungarische Staatstheater Klausenburg/Cluj-Napoca, wo am 15. Oktober 2005 eine Premiere desselben Stückes der Handschrift des Finnen Kaurismäki stattfand. In Fortsetzung hiervon wurden die Vorstellungen der Inszenierung am TNRS weitergeführt, bald jedoch mit Beteiligung der Schauspieler Daniel Bucher und Ali Deac in der Nachfolge von Georg Potzolli und Roger Pârvu. Zeitgleich mit dem Jahr der Europäischen Kulturhauptstadt Hermannstadt übernahm zudem Daniel Plier, der das Luxemburgische, eine dem siebenbürgisch-sächsischen Dialekt eng verwandte Sprache, fließend beherrscht, die Rolle des „Killers“ von Franz Kattesch.
Daniel Plier ist seit 2017 Honorarkonsul des Großherzogtums Luxemburg in Hermannstadt. Er erlangte seine Ausbildung in der Talentschmiede „Ecole Supérieure d´Art Dramatique – Academie Théâtrale“ der Mentoren Françoise Danell und Pierre Debauche und leistet derzeit, ähnlich all seinen Mitstreitern an der Deutschen Abteilung am TNRS, unverzichtbare schauspielerische Anteile in einigen Repertoire-Vorstellungen wie beispielsweise „Hin und her“ (Ödön von Horváth, Regie: Alexander Riemenschneider), „Panik“ (Mika Myllyaho) und „Shakespeares sämtliche Werke (leicht gekürzt)“ (Adam Long, Daniel Singer und Jess Winfield). Für die Regie der beiden letztgenannten Inszenierungen zeichnet Daniel Plier selbst verantwortlich. Als Schauspieler ist er demnächst in den Vorstellungen „Gegen den Fortschritt“ (Esteve Soler, Regie: Alexandru Dabija) am 7. März, „Der zerbrochene Krug“ (Heinrich von Kleist, Regie: Dominic Friedel) am 13. März und „Hin und her“ am 14. März auf der Hauptbühne des Radu-Stanca-Theaters zu erleben.