Sathmar - Sowohl Erwachsene als auch Kinder und Jugendliche aus Turterebesch/Turulung, Großkarol/Carei, Schinal/Urziceni, Großmaitingen und Sathmar/Satu Mare machten am letzten Tag vor der Adventzeit beim diesjährigen Strudlifest in Sathmar mit. Bereits um 15 Uhr begann heuer am Samstagnachmittag das Strudlibacken im Kulturtreff. Der Teig wurde für die ersten Strudlis bereits geknetet, ausgewalzt, mit Kartoffeln, Quark oder Marmelade gefüllt und im heißen Öl ausgebraten.
Die Zutaten für die diesjährige Neuigkeit, die Strudlisuppe, wurden vorbereitet und die Suppe wurde auf den Herd gestellt. Bald kamen auch die Kinder und mit Hilfe der Jugendlichen sowie ihrer Eltern und Großeltern machten sie sich daran, die Zubereitung der leckeren schwäbischen Spezialität zu erlernen. Pünktlich um 17 Uhr erschienen die ersten Besucher des Strudlifestes. Die Veranstaltung wurde heuer von Michael Orban, Pfarrer der deutschen Gemeinde der Kalvarienkirche, Johann Forstenheizler Vorsitzender und Stefan Kaiser, stellvertretender Vorsitzender des DFDR Nordsiebenbürgen und Magdalena Hauler, Hauptorganisatorin des Festes eröffnet. Begrüßt wurden die Anwesenden auch von Eugen Schönberger, römisch-katholischer Bischof der Diözese Sathmar, der als Gast bei der Veranstaltung zugegen war.
Unter den Besuchern des Festivals befanden sich u.a. Gäste aus Zajta/Ungarn, Oldenburg und aus verschiedenen sathmarschwäbischen Ortschaften. Bis spät am Abend kamen immer wieder neue Interessenten und obwohl rund 50 Frauen und Männer unermüdlich kneteten, walzten und backten, gab es immer eine kurze Schlange vor dem Strudlistand. Zum Strudli konnte man Dickmilch/Buttermilch oder Glühwein trinken. Viele Besucher wollten auch die Strudlisuppe kosten. Die Köchinnen und Köche zeigten und erklärten gerne den Interessenten die Zubereitung des Strudlis und manche von ihnen versuchten selbst die sathmarschwäbische Delikatesse zuzubereiten. Diejenigen, die auch zu Hause das Strudlibacken versuchen möchten, konnten das Rezept mitnehmen. Es gab gute Stimmung bis spät am Abend hinein und mit der Zeit füllte sich auch der Tanzparkett mit Walzer- und Polkatänzern.