Temeswar/Timişoara - Die berühmtesten Lyzeen in Temeswar sind in sanierungsbedürftigen Gebäuden untergebracht. Doch Prestige-Schulen müssen auch in Prestige-Gebäuden funktionieren, so sollen zahlreiche Altbauten, in denen Schulen ihren Unterricht halten, demnächst saniert und modernisiert werden. Eines davon ist auch das Gebäude des Jean-Louis-Calderon-Lyzeums, das demnächst aus EU-Geldern modernisiert wird. In diese Richtung wurde schon ein wichtiger Schritt gemacht: Der Finanzierungsvertrag für das Sanierungsprojekt der Schule wurde vor Kurzem im Konferenzsaal des Temeswarer Stadtrates vom Temeswarer Bürgermeister Nicolae Robu und Sorin Maxim, Leiter der Regionalen Entwicklungsagentur ADR Vest, unterschrieben.
Das Gebäude des Calderon-Lyzeums wird aus nicht rückzahlpflichtigen Fonds durch das Regionale Operationsprogramm Regio modernisiert.
Die Finanzierung innerhalb der Prioritätsachse „Nachhaltige Stadtentwicklung“ sichergestellt und mit dem EU-Hauptinvestitionsbereich für „Sanierung, Modernisierung, Entwicklung und Ausstattung der Infrastruktur im Vorschulwesen, Universitätswesen und Infrastruktur für kontinuierliche berufliche Entwicklung“ durchgeführt. Rund zwölf Monate soll die Sanierung laut Projekt dauern. In dieser Zeitspanne soll die Festigkeitsstruktur der Gebäude, die Fassaden, das Dach und der Dachboden, Wände, Decken und Holzarbeiten repariert werden. Dabei sollen auch die Wasser- und Kanalisationsleitungen sowie die elektrischen und thermischen Anlagen ersetzt werden. Neue Toiletten, einen Sportplatz und Umkleideräume werden eingerichtet. Das Projekt sieht auch den Bau von zwei neuen Treppenhäusern und die Einrichtung eines Erholungsplatzes außerhalb der Schule vor. Insgesamt werden durch das Projekt 34 Klassenräume, 16 Labors, eine Bibliothek, ein Sportraum, ein Festsaal, ein Kunstraum und ein Archiv neu eingerichtet und modernisiert. Fast tausend Schüler werden nach der Investition von diesen neuen Einrichtungen profitieren. Die gesamte Investition beim Calderon-Lyzeum wird auf 2.362.895 Millionen Euro geschätzt. Die nicht rückzahlpflichtigen Fonds bestehen aus 2.266.998 Euro. Der Rest der Summe wird vom Haushalt der Stadt beglichen.
Zwischen dem 12. März und dem 5. Mai dieses Jahres fand der zweite Aufruf für die Einreichung von Projektvorschlägen für diesen Bereich der Intervestition statt. In dieser Zeitspanne wurden in der Westregion insgesamt 40 Projekte mit einem Gesamtwert der nicht rückzahlpflichtigen Fonds von über 31 Millionen Euro eingereicht. Von all diesen wurden 25 Projekte mit einem Wert von 19,68 Millionen Euro genehmigt; weitere neun Projekte mit einem Finanzierungswert von 10,34 Millionen Euro befinden sich in der Vorgenehmigungsphase und sechs Projekte mit einem Wert von 1,37 Millionen Euro wurden abgelehnt. Somit liegt die nicht rückzahlpflichtige Finanzierung für die Westregion in der zweiten Finanzierungsetappe bei über 68 Prozent der gesamten Finanzierung für die Region.